12.02.2021

Branchencheck: Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus

In Deutschland ist seit dem Mittelalter der sogenannte Fachwerkbau bekannt, bei dem vorgefertigte Bauteile für den Bau von Häusern und Gebäuden verwendet werden. 
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Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com
Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com
Leonardo da Vinci beschrieb 1516 seinen Plan, eine ideale Stadt an der Loire zu bauen, die nur aus zerlegbaren Häusern, Vorgänger unserer modernen Fertighäuser, bestehen sollte. Lediglich die Fundamente sollten vor Ort erstellt werden.

Auch in den Vereinigten Staaten tauchten während des Goldrausches im 19. Jahrhundert immer mehr Fertighäuser auf. Um den Menschen eine Unterkunft zu bieten, die in einer anderen Stadt auf Goldsuche gingen, wurden vorgefertigte Unterkünfte geschaffen, die ohne Fachkräfte schnell eingerichtet und aufgebaut werden konnten. Hier beginnt auch die erste "Massenproduktion" von vorgefertigten, zerlegbaren Holzhäusern. Seitdem hat sich diese Art der Konstruktion in den USA bis heute durchgesetzt. 

Insbesondere wegen der kurzen Bauzeit, den vergleichsweise günstigen Kosten und der Möglichkeit diverse Musterhäuser vorab zu besichtigen, entscheiden sich immer mehr Menschen für den Bau eines Fertighauses. Dazu kommen eine gute Ökobilanz und der niedrige Energiebedarf durch eine spezielle Dämmung, welcher nicht nur der Umwelt etwas Gutes tut, sondern auch Geld spart.

Da man als Fundament lediglich eine Bodenplatte oder einen Keller braucht, auf dem man das Fertighaus dann errichtet, sind Bauten auf vielen unterschiedlichen Untergründen möglich, was nicht nur einen einfachen und unkomplizierten Bau bedeutet, sondern sogar ein Wohnen in Hanglage möglich macht. 
 
Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com
Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com

Wie ist der Trend?

Besonders in den letzten 60 Jahren hat sich die Branche grundlegend verändert. Um einem viel höheren Bedarf an Wohnraum nachzukommen, setzt die Fertigbaubranche auf innovative Materialien und eine neue und effektivere Bauweise, die insgesamt mehr Funktionalität ermöglicht. Diese neuen Methoden führen zu einer enorm hohen Beliebtheit von Fertighäusern, was sich auch im Marktanteil widerspiegelt. Allein 2019 war der Anteil an Fertighäusern bei Neubauten 20%, was eine unglaubliche Steigerung von 7,7% im Vergleich zum letzten Jahr ist. Während der Gesamtmarkt um gerade mal 2,1% zulegt, wird der Zuwachs an Fertighäusern 2021 sogar auf 12,8 % mehr geschätzt als es 2020 der Fall war. Ein Ende des Wachstums scheint momentan nicht in Sicht.

Das schlägt sich natürlich auch auf den Umsatz nieder. Einen Höchstwert erwarten die Fertighaushersteller in diesem Jahr nämlich beim Branchenumsatz. Dieser wird sich um rund 5% auf 3,2 Mrd. Euro erhöhen. Dass diese Steigerung in einem Krisenjahr möglich ist beweist, dass die die Branche kaum ins Wanken gerät. Im Gegenteil: Kurzarbeit spielt bei den großen Herstellern für Fertighäuser nämlich kaum eine Rolle. 

Ein Grund für die Erfolge ist außerdem, dass die Branche auch im Internet zudem an Popularität gewinnt. Eigene Kreationen, sowie attraktive Fertighäuser zu günstigen Preisen erobern nicht nur Youtube, sondern auch Instagram und andere Social Media Plattformen. Auch das Thema rund um die Suchmaschinenoptimierung wird immer wichtiger. Mehr Menschen denn je nutzen Suchmaschinen wie Google, um sich über Fertigbauhäuser zu informieren und gute Angebote zu finden. 

Hierbei gewinnen die Firmen, die am besten gereiht sind. Wer nicht optimiert, verliert. Hier greift das aus dem Internet bereits bekannte „The-Winner-Takes-It-All“-Prinzip. Was kann man also tun, damit die eigene Firma an erster Stelle auf einem prominenten Platz gelistet wird um bei der Google-Suche sofort angezeigt zu werden? Ganz einfach: Man muss sich Rat bei Spezialisten holen. Durch die Expertise einer SEO-Agentur wird die eigene Website durch spezielle „Keywords“ optimal auf Suchmaschinen ausgerichtet.  
 
Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com
Fertighausbranche erwartet 5% Umsatzplus. Foto: pixabay.com

Stadtmenschen und Landmenschen?

Fertighäuser ermöglichen es den Menschen, sowohl die Vorteile der Stadt, als auch die Bequemlichkeiten des Landes zu erleben. Durch ihre Kompaktheit können sie nahezu überall in der Stadt, in kurzer Zeit, errichtet werden. Einige Fertighäuser bieten sogar Raum, um eigene Vorstellungen und Träume im Eigenheim zu realisieren. Viele Menschen möchten sich angesichts aktueller Entwicklungen auch daran beteiligen, den Klimawandel aufzuhalten. Mit einem Fertighaus kann man damit bereits beim Bau des eigenen Hauses beginnen. Ein kleiner Garten, ein Grillpavillon und vielleicht sogar ein kleiner Pool oder Whirlpool sind möglich. „Zu Hause ist es doch am schönsten“ bleibt damit für viele Konsumentinnen und Konsumenten nicht mehr nur ein Sprichwort, sondern gegenwärtige Realität. 

Diese Freude spiegelt sich in den Erfolgen der innovativen Bau-Branche wider. Die Anfrage an Fertighaus-Hersteller übersteigt mittlerweile bereits die aktuellen Produktionskapazitäten. Ein hohes Wachstum, auch in den nächsten Jahren, ist daher definitiv vorauszusehen. Logisch, denn hinter Fertighäusern, Tinyhäusern und ähnlichen Konstruktionen steckt mehr als nur ein Traum – mehr ein Lifestyle und eine Gemeinschaft. 

Quelle
f.v.


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