Preise sinken: Überangebot trifft auf abnehmende Nachfrage
Aufgrund von Trockenheit, Borkenkäfer und Stürmen hat der deutsche Wald in den letzten Jahren besonders gelitten. Um ihn intakt zu halten und Gefahren durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume zu verhindern, musste großflächig gefällt werden. Daher herrscht ein Überangebot an Brennholz. Hinzu kommt, dass auch seitens der Verbraucher der Bedarf aufgrund der milden Winter und tiefer Heizöl- und Gaspreise abnimmt. Beides zusammen insbesondere bei Fichte und anderen Weichholzsorten führt bundesweit zu günstigen Preisen.Unterschiedliche Maßeinheiten: Festmeter, Raummeter oder Schüttmeter
Scheitholz wird meist in drei Maßeinheiten mit jeweils variierender Holzmenge angeboten: Festmeter, Raummeter oder Schüttmeter. Ein Festmeter bezeichnet einen Kubikmeter Holz ohne Zwischenräume. Bei einem Raummeter, der in Süddeutschland auch als Ster bezeichnet wird, ist das Holz gestapelt. Bei einem Schüttraummeter sind die Stücke dagegen lose geschüttet. Wer also den Preis vergleicht, sollte grundsätzlich auch immer auf die Maßeinheit achten. So entsprechen rund zwei Schüttmeter beziehungsweise 1,4 Raummeter einem Festmeter Holz. Der Festmeter ist somit die kompakteste Maßeinheit.Die verschiedenen Holzsorten zeichnen sich durch unterschiedliche Brenneigenschaften aus und erzeugen daher unterschiedlich viel Wärmeenergie. Einen hohen Heizwert haben Harthölzer wie zum Beispiel Kastanie, Eiche oder Robinie. Nadel- und Weichhölzer verfügen über niedrige Heizwerte, brennen jedoch heller.