10.12.2020

Viel Tageslicht in der trüben Jahreszeit

Noch bis in die 1960er Jahre eher Trockenkammer oder Abstellraum, sind Dachgeschossräume immer mehr zu beliebten Wohnräumen geworden. Mit welchen Fenstern man ein Maximum an Licht bekommt und was man dabei nicht vergessen sollte, verrät Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). 
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Einbau mit Ausblick   Neue Dachfenster: Viel Tageslicht in der trüben Jahreszeit. Foto: VFF / Velux
Einbau mit Ausblick   Neue Dachfenster: Viel Tageslicht in der trüben Jahreszeit. Foto: VFF / Velux
Je größer die Lichtfläche, desto größer der Wohnkomfort: „Dachfenster ermöglichen einen bis zu 3-mal größeren Tageslichteinfall als vertikale Fenster und sorgen so für mehr natürliche Helligkeit“, weiß Lange. Abgesehen von den statischen Erwägungen ist die Auswahl an Dachflächenfenstern riesig, um wertvollen Wohnraum zu gewinnen, der garantiert grenzenlose Aussicht bietet. 
  
Für Steildächer bietet sich das klassische Schwingfenster an. Diese Dachfenster haben ihren Kipppunkt in der Mitte und sind durch ihre oben liegende Bedienung leicht zu öffnen und zu schließen, ohne sich bücken zu müssen. Dank der besonders niedrigen Fensterunterkante steht auch im Sitzen dem Blick nach draußen nichts im Weg. 
  
Die Weiterentwicklung des Schwingfensters ist das Klapp-Schwingfenster. Dieses lässt sich mit einem Griff am unteren Rand komplett nach oben öffnen. Da der Fensterflügel wie ein schützendes Segel über der Öffnung schwebt, bleiben größere Regenmengen mit Sicherheit draußen. Und der Panoramablick ist mit diesem Modell auch garantiert. „Wichtig zu beachten ist, dass sich die Fensterunterkante aus Sicherheitsgründen mindestens 90 Zentimeter unterhalb des Bodens befinden muss“, betont der Fensterfachmann. 
  
Wer noch einen Schritt weiter nach draußen gehen möchte, dem bieten Dachfenster mit einem balkonähnlichen Dachaustritt die Lösung: Zum Öffnen des Dachfensters wird der obere Teil bis zu 45 Grad aufgeklappt, während der untere Teil beim Herausdrücken automatisch in die Senkrechte gestellt werden kann. Durch diese Konstruktion hat man auch bei geschlossenen Fenstern freien Blick vom Boden bis fast zur Decke – und benötigt gleichzeitig nicht mehr Platz als ein normales Dachfenster. Eine weitere attraktive Lösung sind Dachflächenfenster mit Aufkeilrahmen. Dadurch entsteht eine Art Dachgaube, das Dachfenster wird in der Neigung steiler und man gewinnt zusätzlichen Innenraum im Bereich des Dachfensters. 
  
Wichtig bei allen neuen Fensterkonstruktion im Dachbereich ist, den passenden Sonnenschutz nicht zu vergessen. „Durch geneigte Dachflächenfenster ist der Sonneneintrag intensiver. Was im Winter angenehm ist, kann im Sommer dagegen zu mehr Wärme im Inneren führen als bei vertikal angebrachten Fenstern“, so Lange. „Hier lässt sich besonders mit einem außenliegenden Sonnenschutz für angenehme Temperaturen sorgen, beispielsweise in Form von Rollläden.“ Neben einem effektivem Hitzeschutz und optimaler Verdunkelung haben außenliegende Dachfenster-Rollläden den Vorteil, dass sie für deutlich weniger Regen- und Hagelgeräusche sowie zusätzlichen Schutz vor Einbruch sorgen. „Die Automation hat hier in den letzten Jahren riesige Fortschritte macht“, wie der VFF-Geschäftsführer abschließend sagt. „Ob per Fernbedienung, über das Handy und Tablet oder gar per Sprachsteuerung – das Öffnen und Schließen der Fenster und Sonnenschutzeinrichtungen ist mittlerweile ein Kinderspiel.“ 
 
Expertentipp: „Ergänzend zum außenliegenden Sonnenschutz bieten innenliegende Verdunkelungs-Rollos und Wabenplissees eine weitere Möglichkeit, blendende Sonnenstrahlen und fremde Blicke abhalten. Sie dunkeln Räume vollständig ab, verbessern die Wärmedämmung und setzen je nach Geschmack farbliche Akzente bei der Raumgestaltung.“

Quelle
Verband Fenster + Fassade


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