Tipp 1: Kündigungsfrist beachten
Zunächst müssen die Vertragsbedingungen des alten Anbieters genauer geprüft werden. Schließlich gibt es eine Kündigungsfrist einzuhalten oder gar eine Mindestvertragslaufzeit. Neigt sich der Vertrag dem Ende, kann die Kündigung schriftlich erfolgen. Bei der Auswahl des neuen Gasanbieters sollte gleich auf eine geringe Kündigungsfrist und eine niedrige Vertragslaufzeit geachtet werden. So bleibt eher die Möglichkeit offen, zu einem günstigen Gasanbieter zu wechseln. Sollte es jedoch eine Erhöhung der Gaspreise gegeben haben, können Kunden von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Da es sich um eine gesetzliche Regelung handelt, müssen alle Anbieter diese Chance einräumen.Tipp 2: Bonus und Wechselprämie
Der Gasmarkt ist hart umkämpft und Neukunden werden vielseitig geworben. Diverse Bonuszahlungen, wie beispielsweise der Neukundenbonus oder der Sofortbonus kommen gut an. Der Sofortbonus wird direkt zu Beginn der Vertragslaufzeit ausgezahlt und geht nur einmalig an die Kunden. Einige Anbieter legen diesen Bonus auf die Grundgebühr um und verlangen monatlich einen niedrigeren Preis. Ganz heimtückisch sind Verträge, bei denen der Bonus erst im 13. Monat ausgezahlt wird. Dadurch sind die Kunden zwei Jahre an den Anbieter gebunden, wenn sie auf den Bonus bestehen.Immer häufiger wird eine Wechselprämie angeboten. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein Smartphone, Tablet oder eine Spielkonsole, die kostenfrei zum Vertrag mit dazugegeben werden. Manchmal ist ein kleiner Aufschlag während der Mindestvertragslaufzeit fällig. Interessenten sollten sich intensiv mit den Tarifen beschäftigen. Auf folgender Seite ist genauer erklärt, was ein Gasanbieter mit Prämie ist und welche Sachprämien für den Abschluss bereitstehen.
Tipp 3: Vorauszahlungen
Kunden sollten Abstand von Vorauszahlungen nehmen. Sehr wenige Anbieter verlangen das Geld von ihren Kunden noch vor der Gaslieferung. Gerät das Unternehmen jedoch in finanzielle Schieflage, sind auch die Zahlungen nicht mehr zurückzuholen. Außerdem würde es sich quasi um ein zinsloses Darlehen handelt und ist daher nicht empfehlenswert.Tipp 4: Anbietervergleich
Der Preis sollte nicht allein zur Auswahl des neuen Anbieters beitragen. Es gibt noch viel mehr Kriterien, die sich positiv auswirken können. Bei einem Anbietervergleich spielen beispielsweise auch Kundenfreundlichkeit und Kundenservice eine wichtige Rolle. Dabei sollte nicht nur auf die Bewertungen der Vergleichsportale gehört werden. Mit einer kurzen Recherche im Internet lassen sich mögliche Beschwerden über den Anbieter schnell entdecken.Tipp 5: Ökogas auswählen
Wer etwas für die Umwelt tun möchte, wählt einen neuen Anbieter mit Ökogas aus. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um eine andere Lieferung. Es liegt das normale Erdgas an. Allerdings werden die erzeugten Mengen an CO2 wieder anderweitig ausgeglichen. Der Anbieter pflanzt dafür Bäume oder beteiligt sich an anderen Projekten. Während der Bereich Ökostrom schon weit verbreitet scheint, ist das Ökogas längst nicht so bekannt bei den Kunden.Ein Wechsel bietet auch die Möglichkeit zum Bio-Gas. Es handelt sich um ein umweltfreundliches Gas, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Beispielsweise sammelt der Anbieter Bio-Abfälle ein und nutzt die Gärungsgase zur Energiegewinnung. Ebenso häufig kommt Mais für die Erzeugung zum Einsatz. Die Angebote gibt es für verschiedene Regionen.