13.10.2020

Gesundes Arbeiten - Richtige Büromöbel

Die Arbeitstätigkeiten bewegen sich weiter von reinen körperlichen Arbeiten zu Büro- und somit sitzenden Tätigkeiten. Das sieht auf den ersten Blick gesünder aus. Aber die Arbeiten am Schreibtisch haben ihre Tücken, die die Berufstätigen manchmal unterschätzen. Das liegt zum Teil daran, dass sich Probleme erst langsam über Monate oder sogar Jahre entwickeln.
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Gesundes Arbeiten: So wichtig sind die richtigen Büromöbel. Foto: pixabay.com
Gesundes Arbeiten: So wichtig sind die richtigen Büromöbel. Foto: pixabay.com
Insbesondere können Schäden für den Stützapparat und das Sehvermögen entstehen. Der nachstehende Artikel befasst sich deswegen mit der richtigen Ergonomie am Büroarbeitsplatz, welche durch Büromöbel verbessert wird.

Ergonomie in der Sitzhaltung

Ein wichtiger Aspekt, um es gleich vorweg zu nehmen, ist die Wahl der richtigen Büromöbel. Dazu gehören beispielsweise der Bürodrehstuhl und der Schreibtisch. Eins von diesen beiden Elementen sollte höhenverstellbar sein, wobei dem Stuhl die Präferenz zu geben ist. Eine richtige Sitzhöhe bei unterschiedlichen Körpergrößen ist zu erzielen. Das individuelle Einstellen ist mit einem Drehstuhl einfacher möglich. Ist hingegen die Sitzhöhe nicht richtig eingestellt, neigen die Berufstätigen dazu, eine Fehlhaltung einzunehmen und sich schlimmstenfalls an diese noch zu gewöhnen. Sie beugen sich vor, krümmen den Rücken oder geben dem Nacken eine falsche Haltung. Diese Anmerkungen implizieren zugleich, wie eine gute Sitzhaltung aussehen sollte. Die nachstehenden Punkte umschreiben die richtige Ergonomie dabei:
  • Die Augenhöhe sollte am oberen Bereich des Bildschirms sein und auf diesen waagerecht auftreffen.
  • Der Rücken und Nacken sollen senkrecht gehalten werden.
  • Die Füße und Beine sollen jeweils in 90° Winkel abgewinkelt werden.
  • Die Füße liegen dabei flach und sicher auf dem Boden auf.
  • Der Bildschirm soll nicht gehen ein Fenster gestellt, sondern im 90° Winkel von diesem platziert sein.
Gerade der letzte Aspekt ist wichtig einzuhalten, da einige Bildschirmtypen, insbesondere wenn sie mit einer Touchscreen-Funktion ausgestattet sind, selbst stark reflektieren. Das stört und behindert die Sehkraft, welches sich langfristig bemerkbar macht. Deswegen sollte das Licht auch nicht von hinten direkt auf den Bildschirm auftreffen. Denn ansonsten entsteht wiederum ein störender Spiegeleffekt.

Die angesprochene senkrechte Sitzhaltung wird mit den entsprechenden Dreh- und Bürostühlen am besten forciert. Sie sind so ausgerichtet, dass sie auf bequeme Art und Weise den Nutzer zum senkrechten Sitzen anhalten. Eine für den Rücken und auch die Stützmuskulatur schlechte Schonhaltung wird entgegengewirkt.
 
Die Berufstätigen müssen zudem immer darauf achten, dass sie sich selbst genügend Platz zum Arbeiten einplanen, damit sie nicht auf Grund eines Platzmangels zu einer falschen Körperhaltung neigen. In der Regel sollte für ein Arbeitsplatz circa 10qm eingeplant sein. Das gilt insbesondere auch für das Homeoffice.
 
Zu guter Letzt müssen die Bürotätigen auch Pausen vom Sitzen mit Bewegungen einlegen. Dazu bieten sich das Kaffeeholen, das Aufstehen und Umhergehen oder das Gespräch mit dem Kollegen an einem anderen Stehplatz an. Diese Abwechslungen sind nicht nur angenehm für den Körper, sondern tun auch der Seele gut.

Zusammenfassung zur Ergonomie und Bürokrankheiten

Das Thema richtige Ergonomie und Bürokrankheiten sollte ernst genommen werden. Dafür sprechen bereits die Zahlen bezüglich der Beschwerden des Muskel und Skelettsystems, die das statistische Bundesamt im Vergleich zu anderen Krankheiten erhoben hat. Sie stehen nämlich an Platz eins. 
 
Manchmal sind es nur die kleinen Dinge im Büro, die eine wesentliche Arbeitsverbesserung bringen. Zusätzlich dürfen die Berufstätigen aber auch die Bewegung zum Ausgleich nicht vergessen. Dazu zählen die genannten Beispiele am Büroarbeitsplatz sowie auch ein Ausgleichssport jenseits der Arbeitszeit. Je mehr der Berufstätige dazu gezwungen ist, seine Tätigkeit lediglich im Sitzen auszuführen, desto mehr sollte er die Momente der Bewegung erhöhen und suchen.

Quelle
s.k.


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