20.09.2020

Wenn Motten lästig werden

Es mag Menschen geben, die mehr Angst und Ekel vor beispielsweise Spinnen haben, als wenn es um Falter wie Motten geht. Rein optisch kann man dies vielleicht noch verstehen, aber wo Spinnen meist harmlos und sogar sehr nützlich im Wohnbereich sind, können Motten tatsächlich wesentlich schädlicher sein und für Probleme sorgen. 
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Wenn Motten lästig werden. Foto: pixabay.com
Wenn Motten lästig werden. Foto: pixabay.com
Sie stellen zwar nicht ein direktes großes Gesundheitsrisiko für den Menschen dar, doch die Larven dieser sogenannten Schädlinge sind für Beschädigungen von zum Beispiel Bekleidung, Stoffen, Pelzen, Leder sowie Teppichen verantwortlich. Dazu können Motten viele Lebensmittel wie beispielsweise Getreideprodukte, Gewürze, Schokolade, Trockenobst, Nüsse, Bohnen und noch einige andere Vorräte mehr befallen und verunreinigen.

Oft wird ein Mottenbefall im Kleider-, Wäscheschrank, im Vorratsraum oder Küchenschränken erst dann entdeckt, wenn fliegende Motten in den Räumen sichtbar sind. Dann sind aber meist schon Beschädigungen an den Textilien zu diesem Zeitpunkt durch den Fraß der Raupen eingetreten. Wenn es sich um Lebensmittelmotten handelt,verunreinigen diese die Vorräte durch Fraßschäden und auch durch Kot-, Gespinst- sowie Häutungsresten. Dazu entsteht durch so einen Befall Wärme und Feuchtigkeit. Das wiederum führt nicht selten zu gesundheitsschädlichen Schimmelsporen.

Wenn es um Motten geht, sollte man vor allem schnell handeln

Wenn ein Befall bemerkt wird, sollte man vor allem schnell handeln. Denn die schnelle und wirksame Mottenbekämpfung ist das Wichtigste, wenn man eine Mottenplage vermeiden möchte. Außerdem ist sie die Voraussetzung dafür, dass man nicht noch mehr wertvolle Kleidungsstücke oder einwandfreie Lebensmittel verliert. Manchmal können sogenannte Motten-Pheromonfallen bei einem eher geringem Befall helfen. Dagegen ist bei einer richtigen Mottenplage oft nur eine professionelle Mottenbekämpfung die einzige Hilfe.

Egal ob es sich nun um Kleidermotten oder Lebensmittelmotten handelt, die kleinen Tiere gehören doch allgemein zu den unbeliebtesten Lebewesen, die man in einem Haushalt vorfinden kann, und das auch zurecht. Nachfolgend soll genauer auf einzelne Dinge eingegangen werden. (Quelle: motten-weg.de).

Können Motten giftig sein?

Die Lebensmittelmotten bevorzugen Lebensmittel, die kohlehydratreich sind. Darin können sie ihre Eier gut ablegen. Die aus den Eiern geschlüpften Larven ernähren sich dann von diesen Lebensmitteln und hinterlassen dabei Kot. Dieser besteht aus einer pulverartigen Substanz. Wenn die Larven sich verpuppen, bleibt dieses Gespinst nach der Weiterentwicklung zur Motte ebenfalls in den Lebensmitteln. Man kann sagen, dass sowohl der Kot als auch die Überreste der Verpuppung zu Gesundheitsschäden führen können. Dazu darf man nicht unterschätzen, dass sich vor allem auf dem Kot andere Organismen (beispielsweise Pilze und Milben) ansiedeln können. Es ist die Rede davon, dass diese eine besonders gute Grundlage für entstehende Krankheiten sind.

Können Motten gefährlich für Menschen werden?

Durch den Verzehr von "kontaminierten" Lebensmitteln können vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem (Kinder, ältere oder vor-erkrankte Personen) und auch Allergiker und Asthmatiker einem unnötigen Risiko ausgesetzt werden. Mögliche negative Reaktionen nach Verzehr sind Atemwegserkrankungen, der Ausbruch neuer Allergien und sogar allergische Schocks. Man sollte befallene Lebensmittel in jedem Fall vorsichtshalber entsorgen, damit unnötige Risiken vermieden werden. Damit es nicht zu einem weiteren Befall kommt, kann man neue Lebensmittel zum Beispiel in Schraubgläser füllen. Beachten sollte man dabei, dass Motten Plastikbehälter durchdringen können

Für Kleidermotten ist der Kleiderschrank der Lebensraum

Die Kleidermotten bevorzugen für die Eiablage Wollstoffe, Polstermöbel, Federn oder Pelze. Deswegen lassen sie sich besonders gerne in Kleiderschränken nieder, aber auch im ganzen Wohnraum. In Textilien die aus Tierhaaren bestehen, befindet sich das Protein Keratin. Dieses bildet die Ernährungsgrundlage für die Larven dieser Mottenart. Besonders in Gefahr sind demnach also tierische Textilien. Pflanzliches oder synthetisches Gewebe wird von den Larven zwar auch gefressen, kann aber nicht von ihnen verdaut werden. So oder so hat man durchlöcherte Kleidung oder angefressene Textilien, die man letztlich nur noch wegschmeißen kann.

Motten vorbeugen und bekämpfen

Es ist eigentlich egal, um welche Motten es sich handelt (Lebensmittel- oder Kleidermotten), die Bekämpfung ist oft sehr schwierig und langwierig. Wenn man sie vermeiden will, unterscheidet man dabei Mittel zur Bekämpfung und Mittel zur Vorbeugung. Zu den Methoden der Bekämpfung zählen beispielsweise Schlupfwespen oder chemische Mittel und zur Vorbeugung kommen oft zum Beispiel Lavendel, Mottenpapier, Zedernholz oder bestimmte Öle zum Einsatz. Wenn sie sich trotzdem immer weiter vermehren kann es sein, dass schon zu viele Tiere im Haus sind und dass das Mittel zur Vorbeugung deswegen nicht mehr helfen kann. Dann sind Bekämpfungsmittel nötig. Aber auch hierbei können Fehler oder eine falsche Anwendung dazu führen, dass es keine erfolgreiche Bekämpfung wird. Viele Menschen verwenden Mottenfallen, um die Tiere zu bekämpfen. Aber die meisten gängigen Mottenfallen sind nicht für eine umfassende Bekämpfung entwickelt worden. Man kann sie mehr für eine Kontrolle nutzen. Man kann mit so einer Fall eher feststellen, ob im Haushalt Motten vorhanden sind oder nicht. Für eine Bekämpfung des Befalls müssen eher andere Mittel eingesetzt werden.

Wenn die Motten erfolgreich bekämpft und aus dem Wohnbereich verschwunden sind, kann man als Verbraucher auch wieder zu den vorbeugenden Mitteln greifen. Denn sie können dazu beitragen, dass sich die Motten so schnell nicht wieder bei einem einnisten.

Quelle
f.b.


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