30.07.2020

Die eigene Ferienimmobilie: Rückzugsort und Wertanlage

Mit der eigenen Ferienimmobilie vermeiden Urlauber mögliche Stornierungen oder überbuchte Hotelanlagen – nicht nur in unsicheren Zeiten. Mit der Vermietung lässt sich zudem auch noch Geld verdienen. Was für Käufer eines Feriendomizils wichtig ist.
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Besser in Traumlage

Die Lage einer Urlaubsimmobilie ist entscheidend: Je beliebter die Ferienregion, desto leichter gelingt das Vermieten. Eine ganzjährig belebte Gegend lockt auch in der Nebensaison Mieter an. Als Faustregel gilt: Besser in ein kleines Haus in attraktiver Lage investieren als in ein großes Anwesen am falschen Ort. Haben Käufer ihre Traumimmobilie gefunden, sollten sie darauf achten, in welchem Ortsteil das Haus liegt, wie gut die Verkehrsanbindung ist und ob es Restaurants, Ladengeschäfte und Freizeitangebote in der Nähe gibt.

Nebenkosten nicht vergessen

In Deutschland fallen beim Immobilienkauf Nebenkosten für Grunderwerbsteuer, Notarkosten und gegebenenfalls Maklergebühren an. Je nach Bundesland summieren sich die Erwerbsnebenkosten auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises. Auch bei einem Ferienhaus fallen übliche jährliche Kosten an, etwa für Heizung und Wasser, Versicherungen und Grundsteuer, Gemeinschaftskosten und Rundfunkgebühren. „Käufer sollten mit rund drei Euro Nebenkosten pro Monat und Quadratmeter rechnen“, so Kathrin Milich von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Im Ausland sollten sich Käufer vor Ort genau über alle Nebenkosten erkundigen.

Ab wann lohnt das Vermieten auf Zeit?

„Die jährliche Rendite einer Urlaubsimmobilie liegt bei etwa vier Prozent“, weiß Milich. „Bei besonders attraktiven Objekten sind bis zu sechs Prozent drin.“ Auf diese Rendite sollten sich Immobilienkäufer allerdings nicht verlassen: Umweltfaktoren wie anhaltend schlechtes Wetter können die Rechnung beeinflussen und schnell zunichtemachen. „Ab rund 120 vermieteten Tagen im Jahr bringt die Urlaubsimmobilie ein Plus in die Kasse“, erläutert die Expertin. Hinzu kommt der ideelle Wert: „Einfach hinfahren, ankommen und ungestört entspannen: Das bietet so nur das eigene Feriendomizil.“

Gut eingerichtet

Bei der Einrichtung zählt nicht nur der eigene Geschmack: Je wohler sich Gäste in ihrer Unterkunft auf Zeit fühlen, desto eher empfehlen sie die Ferienimmobilie weiter oder kommen selbst wieder. Helle Räume, eine moderne Einrichtung und ausreichend Abstellfläche locken Urlauber an. Bei neuen Wohnungen sind außerdem funktionierendes WLAN und ein Flat-Screen-TV Standard. „Bei der Auswahl der Möbel sollten Immobilienbesitzer auf pflegeleichte und strapazierfähige Materialien setzen, zum Beispiel Sitzmöbel mit waschbaren Bezügen“, rät Milich.

Beim Vermieten: Organisation ist alles

Eine Flasche Wein zur Begrüßung oder praktische Freizeittipps: Kleine Aufmerksamkeiten und nützliche Hinweise wissen viele Urlauber zu schätzen. „Angelegenheiten wie die Schlüsselübergabe, das Zahlen der Kurtaxe oder die Endreinigung sollten klar geregelt sein“, sagt die Schwäbisch Hall-Expertin. Wer das nicht selbst übernehmen kann, greift auf einen Dienstleister zurück. „Spezialisierte Agenturen bieten den kompletten Service, inklusive Wohnungsübergabe und Werbung“, erklärt Milich. „Für solche Service-Pakete müssen Eigentümer etwa 15 bis 30 Prozent der Mieteinnahmen einkalkulieren.“

Urlauber gesucht

Wer die Vermietung der Ferienimmobilie selbst in die Hand nehmen will, findet seine Gäste am einfachsten online. Auf Onlineportalen können Vermieter ihre Häuser oder Wohnungen für wenig Geld inserieren. „Das hat einige Vorteile: Immobilienbesitzer erreichen viele Interessenten, können ihrer Anzeige Bilder und Objektbeschreibungen hinzufügen – und der Kontakt lässt sich unkompliziert herstellen“, beschreibt die Expertin von Schwäbisch Hall. „Viele Portale verfügen zudem über ein Bewertungstool. Das sorgt für Transparenz und schafft Vertrauen.“

Quelle
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG


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