01.01.2001

VPB warnt: Haus gegen Einbruch sichern

„Ferienzeit“, so warnt der Vorsitzende des Verbandes Privater Bauherren (VPB) Jürgen B. Schrader, „ist Einbruchzeit. Viele Hausbesitzer verlassen sich auch in den kommenden Sommerwochen wieder auf ihr sprichwörtliches Glück.“ Das kann aber auch schief gehen. Die Statistik zeigt: alle zwei bis drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, die Gesamtschadenssum-me addiert sich auf 500 Millionen Euro jährlich.
get social
Wer nicht Bestandteil dieser Statistik werden will, der sollte rechtzei-tig vorbeugen. Dabei helfen neben den kriminalpolizeilichen Beratungs-stellen vor allem Bausachverständige. Denn Einbruchsicherheit beginnt schon beim Neubau. Darauf weist VPB-Vorsitzender Schrader ausdrücklich hin. „Baubeschreibungen sehen heute häufig schon so genannte einbruchsi-chere Türen vor.“ Aber, so warnt der Fachmann: Einbruchsicher ist nicht gleich einbruchsicher. Die Türen müssen speziellen DIN-Normen (in diesem Fall der neu gefassten DIN V ENV 1627) genügen und sind dann ausdrücklich „geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen“.

Diese Türen bestehen „aus einem Guss“, Türblatt, Schloss, Zarge und Be-schlag sind genau auf einander abgestimmt, Schwachstellen ausgeschlossen. Solche strengen Normen gelten auch für „geprüfte und zertifizierte ein-bruchhemmende“ Fenster, Rollläden, Zylinderschlösser, Gitter, Beschläge und sonstige Produkte zur Nachrüstung des Hauses gegen Einbrüche. Am Bau ist dann aber jedenfalls fachmännisch zu überprüfen, ob die versprochene Qualität auch wirklich so umfassend geliefert worden ist.

Auch wer in einem alten Haus wohnt, der ist dunklen Gestalten nicht schutzlos ausgeliefert. Jedes Haus lässt sich nachrüsten, von der Tür bis zur Alarmanlage. Zu den neuralgischen Punkten im Einfamilienhaus gehören neben der Eingangstür auch die Keller-, Terrassen- und Balkontüren, vor allem letztere, wenn sie über Spaliere oder Regenrohre mühelos zu errei-chen sind. Auch Fenster, vor allem Kellerfenster müssen gesichert werden. Aber auch Dachflächenfenster und Lichtkuppeln leisten dem Profi ungesi-chert keinen nennenswerten Widerstand.

„Wichtig ist die lückenlose Sicherung des Hauses“, mahnt Jürgen B. Schra-der. „Die Systeme müssen auf einander abgestimmt und vorschriftsmäßig eingebaut sein.“ Nur dann erfüllen sie tatsächlich ihren Zweck: Laut Kri-po scheitern immerhin über ein Drittel aller Einbruchsversuche an den Si-cherungsmaßnahmen in Häusern und Wohnungen.

Der Verband Privater Bauherren ist eine unabhängige, bundesweit tätige Verbraucherschutzgemeinschaft. Ihre Mitarbeiter in den deutschlandweit 50 Regionalbüros beraten und betreuen Mitglieder in allen technischen Fragen des Hauskaufs, des Umbaus und des Bauens allgemein. Der VPB wurde 1976 in Hamburg gegründet und ist heute in allen großen Städten und Regionen der Bundesrepublik vertreten. Seit der Gründung haben die regionalen Vertre-tungen über 50.000 Mitglieder betreut.

Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V., Bundes-büro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030-2789010, Fax: 030-27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.



get social
Impressum - Datenschutz - AGB
MedienTeam Verlag GmbH & Co. KG - Verbindungsstraße 19 - D-40723 Hilden
Häuser - Hausbau - Ausbau - Technik - Draußen - Wohnen - News - Spezial - Gewinnspiel