17.11.2019

Umbauen statt umziehen: Der ideale Anbau

Mehr als 8 Millionen Deutsche ziehen jedes Jahr um, jeder dritte aus Platzgründen. Wer schon ein Haus besitzt, sollte sich das zweimal überlegen. Oft ist es sinnvoller an- oder umzubauen und die Immobilie an die neue Lebenssituation anzupassen.
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Umbauen statt Umziehen hat viele Vorteile: Hauseigentümer sparen neben einer Menge Kosten auch viel Zeit! Denn bis das alte Haus verkauft ist, vergehen im Schnitt mindestens sechs Monate. Auch die Suche nach einer neuen Immobilie kann dauern. Ganz abgesehen von den Kosten für Makler, Notar und Grundbucheintrag für die neue Immobilie. Wo es das Grundstück erlaubt, können Modernisierer mit einem Anbau zügig und passgenau auf die eigenen Bedürfnisse reagieren, ob fürs Homeoffice, pflegebedürftige Eltern oder den eigenen Nachwuchs.

Doppelt Platz gewinnen

Die Fläche, die man auf dem Grundstück verliert, gewinnt ein gut konzipierter Anbau gleich doppelt zurück. Zum Beispiel ein ebenerdiger Holzbau, der im Erdgeschoss das Wohnzimmer verlängert und dessen Flachdach im Obergeschoss als Terrasse dient. Oder ein auf Stelzen stehendes Kinderzimmer als Erweiterung des ersten Stocks, das unten als Carport genutzt werden kann. Die Kosten für einen Anbau hängen von vielen Faktoren ab, unter anderem von seiner Größe, architektonischen Komplexität und Lage (Stadt oder Land). Mit mindestens 1.000 Euro pro Quadratmeter muss man rechnen, hinzu kommen Baunebenkosten wie Architektenhonorar und Gebühren für die Baugenehmigung. Ein Bad kostet üblicherweise nicht unter 6.000 Euro, eine kleine Küche um die 10.000 Euro.

Den Anbau später vermieten

Baufamilien sollten prüfen, wie sie den gewonnenen Raum auch später sinnvoll nutzen können, wenn sich ihre Lebenssituation verändert hat. Beim Anbau sollte man möglichst langfristig denken, rät Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse: „Wer den Anbau als separate Wohneinheit konzipiert, kann ihn vermieten, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann lohnt sich auch die Investition in ein zusätzliches Bad und eine Kochzeile.“ Sie weist darauf hin, dass mit jedem zusätzlichen Quadratmeter auch die Energie- und Betriebskosten steigen. Die meisten Um- und Anbauten sind genehmigungspflichtig.

Quelle
BHW Pressestelle


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