Der Besitzer der Solaranlage merkt davon im Zweifelsfall erst einmal nichts. Eher wird der hohe Verbrauch mit der Witterung oder den eigenen Heizgewohnheiten erklärt. Oft ist stattdessen eine fehlerhafte Kommunikation zwischen Solarthermie-Anlage und Heizkessel der Grund. Dann heizt vielleicht der Kessel den Speicher genau dann mit teurem Heizöl auf, wenn gerade genug Wärme aus der Solaranlage verfügbar wäre. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig. Beides lässt sich meistens einfach beheben.
Solarwärme-Check klärt Leistungsfähigkeit der Solarthermie-Anlage
Bevor Hausbesitzer ihre Solaranlage jedoch auf Vordermann bringen, müssen sie erst einmal klären, wie leistungsfähig sie in der Praxis ist. Dabei hilft der Solarwärme-Check der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ein unabhängiger Energieberater überprüft bei einem Vor-Ort-Termin zentrale Komponenten der Solarthermie-Anlage und schließt Messgeräte für die Aufzeichnung wichtiger Systemtemperaturen an. Diese Messdaten werden bei einem zweiten Termin nach einigen Tagen ausgelesen – mindestens ein Sonnentag sollte dabei sein. Der Energieberater führt alle Daten zusammen, interpretiert die Messergebnisse und analysiert, wie die Effizienz der Solaranlage verbessert werden kann. Einen Bericht mit der Gesamteinschätzung und den Empfehlungen erhält der Auftraggeber wenig später per Post.Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Hausbesitzer, die eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung besitzen. Termine für den Solarwärme-Check können ab sofort unter der kostenlosen Nummer 0800 809 802 400 vereinbart werden. Die Kostenbeteiligung beträgt 30 Euro. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Mehr Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de