Immobilien vermieten und Ärger mit den Mietern vermeiden

Konfliktpotential gibt es reichlich, von kleinen Verstößen gegen die Hausordnung bis hin zu teuren und langwierigen Gerichtsprozessen aufgrund von Nebenkostenabrechnungen und Co. Eine Vermieterrechtsschutzversicherung kann Vermieter im Zweifel vor hohen Zahlungen schützen.

Gerichtliche Auseinandersetzungen werden schnell teuer

In vielen Fällen gestaltet sich eine Vermietung leider nicht so unkompliziert, wie man es sich als Vermieter wünscht. Dabei stellen Extremfälle wie Mietnomaden zum Glück noch die Ausnahme dar, zahlreiche andere Konfliktpunkte können aber ähnlich nervig und anstrengend sein und hohe Kosten mit sich bringen. Selbst wenn ein Mieter sich nur weigert, vertraglich festgehaltene Schönheitsreparaturen in der Wohnung vorzunehmen können schnell enorme Kosten anfallen. Insbesondere dann, wenn Auseinandersetzungen nicht geklärt werden können und letztlich vor Gericht landen, kann es im Zweifel teuer werden. Prozesskosten, Anwaltskosten, Kosten für Zeugen und Gutachter, im schlimmsten Fall bleibt man als Vermieter auf hohen Kosten sitzen, wenn der Mieter vor Gericht zieht. In Deutschland steht der Mieterschutz oft vor dem Vermieterschutz.

Auf der sicheren Seite mit Vermieterrechtsschutz

Um das Risiko von ungerechtfertigten Zahlungen zu vermeiden, bietet sich der Abschluss einer Vermieterrechtsschutzversicherung an. Eine Vermieterrechtsschutzversicherung deckt ein breites Spektrum ab. Welche Leistungen im Detail übernommen werden, hängt immer von der Vertragsausgestaltung ab. Es ist möglich den Vertrag so anzupassen, dass er bestmöglich zu der jeweiligen Vermietersituation passt. Eine solche Versicherung übernimmt im in vielen Fällen folgende Kosten:

• Rechtsanwaltskosten
• Gerichtskosten
• Kosten für Sachverständige, Gutachter und Zeugen
• Reisekosten
• im Zweifel Prozesskosten der Gegenseite

Prinzipiell deckt eine Vermieterrechtsschutzversicherung also all die Kosten ab, die bei gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Mietern entstehen, wobei es hier allerdings auf die Details der einzelnen Verträge zu achten gilt. Darüber hinaus kommt eine Rechtsschutzversicherung bei entsprechender Ausgestaltung auch für außergerichtliche Anwaltskosten auf, um den Streit ohne eine gerichtliche Auseinandersetzung beizulegen. Ein auf die eigenen Verhältnisse abgestimmter Vermieterrechtsschutz ist enorm wichtig für Vermieter. Um den Rechtsschutz zu erhalten, der bestmöglich auf die jeweilige Situation zugeschnitten ist, ist ein Vermieterrechtsschutz Vergleich unumgänglich. Hier sollte man nicht ausschließlich die Kosten der Versicherung untereinander vergleichen, sondern insbesondere auch die Leistungen, Selbstbeteiligungen und andere Vertragsdetails ins Auge fassen.

Gerade bei Vermietung mehrerer Wohnungen unverzichtbar

Das Immobilien- und Mietrecht ist allgemein sehr Streit-trächtig. Eine entsprechende Rechtsschutzversicherung für Vermieter kommt in Streitfällen für die Gerichts- und Anwaltskosten auf, im Zweifel auch für die Gegenseite. Ohne einen solchen Versicherungsschutz haftet der Vermieter mit seinem Privatvermögen für alle anfallenden Kosten in Streitfällen, was im schlimmsten Fall zum finanziellen Ruin führen kann. Insbesondere dann, wenn man nicht nur eine, sondern mehrere Wohnungen vermietet, sollte man nicht auf einen entsprechenden Versicherungsschutz verzichten. Mit dem passenden Vermieterrechtschutz lässt sich entspannter vermieten und gelassener auf potenzielle Konflikte mit Mietern reagieren.