Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) hat ihren Einsatz vor allem in der beruflichen Arbeitssicherheit, aber auch bei der Polizei, dem Deutschen Roten Kreuz oder anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen hilft sie, Verletzungen zu vermeiden.
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Persönliche Schutzausrüstung: Sicherheit nicht nur auf dem Bau. Foto: voltamax / pixabay.com
Doch nicht nur im Beruf oder in der Rettung ist das Tragen der PSA ratsam. Wer zuhause saniert oder handwerklich tätig ist, sollte sich ebenfalls entsprechend ausrüsten.
Persönliche Schutzausrüstung bei erhöhtem Verletzungsrisiko
Sicherheitsschuhe, um die Füße vor Prellungen oder Brüchen zu schützen, wenn schwere Steine herunterfallen.
Schutzbrillen, um die Augen zu schützen beim Schweißen von Metall oder der Nutzung einer Kreissäge abzudecken.
ein Helm, wenn die Arbeiter über Kopf arbeiten und die Gefahr von herabfallenden Gegenständen besteht.
Um allerdings im Fall der Fälle tatsächlich zu schützen und Verletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Schutzausrüstung gewisse Normen erfüllt. Sich auf dubiose Quellen zu verlassen, um ein paar Euro zu sparen, bezahlt man im Zweifelsfall mit der Gesundheit.
Einordnung in verschiedene Kategorien
Beim Kauf der persönlichen Schutzausrüstung fallen dem Kunden die Bezeichnungen S1, S2, S3 und S4 auf. Für den Käufer zeigt sich durch die Einordnung, bei welchen Tätigkeiten er mit einem ausreichenden Schutz rechnen kann.
Kategorie 1 schützt gegen minimale Gefahren. Die Ausrüstung ist bei Arbeiten ratsam, bei denen nur leichte Verletzungen möglich sind. Wer Wände verputzt oder streicht, ist im Allgemeinen nicht groß gefährdet. Auch beim Einsatz von verdünnten Reinigungslösungen ist diese Kategorie in der Regel ausreichend.
Kategorie 2 umfasst Produkte, die vor mittelschweren Risiken schützen sollen. Rettungswesten gehören beispielsweise in diese Kategorie. Die Produkte schützen vor leichten Verletzungen, die allerdings schon zu einer Krankschreibung von mehr als drei Tagen führen.
In Kategorie 3 sind S3 und S4 zusammengefasst. Die PSA soll hier vor irreversiblen Gesundheitsschäden (eventuell mit Arbeitsunfähigkeit) oder dem Tod schützen. Die Produkte schützen zum Beispiel vor Hitze mit mehr als 100 Grad, Kälte unter -50 Grad, ionisierender Strahlung oder Chemikalien. Sicherheitsstiefel auf dem Bau oder im Handwerk sind in dieser Kategorie zu finden und schützen den Fuß durch eine Zehenschutzkappe, eine durchtrittsichere Sohle oder Nässeschutz.
Wer sich im privaten Umfeld vor Verletzungen schützen will, sollte im Vorfeld überlegen, welche Ausrüstung sinnvoll ist. Sicherheitsstiefel, Helm, Schutzbrille und Schutzhandschuhe sind bereits ein guter Anfang, um gegen wesentliche Gefahren gewappnet zu sein.