06.05.2013

Bodenplatte betonieren - Do it yourself!

Schaffe schaffe, Häusle baue! Nicht wenige haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ihr eigenes Traumhaus zu bauen. Doch so schön es auch klingt, hierbei wird der Bauherr vor viele Herausforderungen gestellt. Um die Grundlage für ein stabiles Gebäude zu schaffen, ist es auf jeden Fall wichtig, die Bodenplatte zu betonieren. Grundlegend ist es nicht verkehrt, hierfür ein Bauunternehmen zu beauftragen. Wer jedoch handwerklich begabt ist und sich nicht vor dem erheblichen Kraftaufwand scheut, kann das Betonieren der Bodenplatte auch alleine schaffen und somit einiges an Geld sparen. Um dies zu ermöglichen, ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und einige Tipps und Tricks zu beachten.
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Das richtige Material und Werkzeug für Betonschalung, Abdichtung & Co.

Zunächst sollten Sie sicherstellen, das richtige Werkzeug parat zu haben. Hierzu gehören neben den in den meisten Haushalten schon vorhandenen Geräten wie Richtscheit, Wasserwaage und Betonkelle auch Fugenband und ein Verdichtungsgerät, wie etwa eine Rüttelflasche oder ein Handstampfer. Eine Auflistung der nötigen Werkzeuge stellt sicher, dass sie nichts vergessen und das Betonieren ohne Unterbrechung ermöglicht wird.

Des Weiteren sollte das richtige Material vorhanden sein. Material für die Schalung von Beton, Abdichtungsfolie und Baustahl sind zum Betonieren der Bodenplatte unumgänglich. Sie können sich als Bauherr zwischen mehreren Varianten der Betonherstellung entscheiden. Wer sich den Frischbeton nicht anliefern lassen will, kann alternativ zu Betonkies und Zement oder Trockenbeton zum Mischen mit Wasser greifen. Sorgen Sie zudem dafür, dass genügend Hilfskräfte zur Verfügung stehen und Ihnen tatkräftig unter die Arme greifen, da diese Arbeit nicht allein gemeistert werden kann.

Der Erfolg hängt von der Vorbereitung ab

Nachdem eine etwa 25 cm dicke Schotterschicht auf der Aushubsohle verteilt wurde, müssen die erforderlichen Kanalrohre verlegt werden. Die Schalung der Bodenplatte ist unumgänglich und erfordert höchste Genauigkeit. Mit Hilfe eines Schnurgerüstes können Sie an der Außenkante der Bodenplatte laut Plan einschalen, wobei auf äußerste Stabilität geachtet werden sollte. Nachdem die Abdichtungen eingebaut und die Anschlüsse in der richtigen Position fixiert sind, wird der Rollierschotter mit Folie abgedeckt und der Fundamenterder verlegt. Zum Schluss wird das Fugenband verlegt und verschweißt.

Betonieren und Verdichten

Nun kann es los gehen! Die richtige Außentemperatur beim Betonieren beträgt zwischen +5°C und +30°C. Die Bodenplatte wird idealerweise mit wasserundurchlässigem Beton betoniert. Dieser sollte innerhalb von 30 bis 60 Minuten eingebracht und verdichtet sein. Für den Fall dass Sie sich für Transportbeton entschieden haben, sollte auch dieser schnellstmöglich nach Anlieferung verarbeitet werden. Eine Betonpumpe mit flexiblem Arm ermöglicht es, den Beton auf die gewünschte Stelle der Bodenplatte zu bringen und diesen mit einer Schaufel gleichmäßig zu verteilen. Nachdem der Beton nun eine glatte Oberfläche bildet, können Sie mit der Verdichtung durch ein geeignetes Gerät beginnen, um die eingeschlossene Luft des Betons an die Oberfläche zu drücken. Achten Sie darauf, den Beton nicht zu lange zu rütteln, da dieser sonst wieder entmischt wird, was sich durch eine dünne Wasserschicht an der Oberfläche bemerkbar macht. Die Betonfläche kann nun mit einer Abziehleiste geglättet und bei Bedarf nachgewässert werden. Vor allem im Sommer ist es üblich, die Betonplatte zu fluten oder mit einer wasserspeichernden Abdeckung vor Sonneneinstrahlung zu schützen, während im Winter oftmals eine wärmedämmende Folie zum Einsatz kommt.

Quelle
j.j.


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