Obstbäume richtig schneiden

Wer im Sommer frisches Obst aus dem eigenen Garten genießen möchte, sollte schon im Winter die richtigen Pflegemaßnahmen ergreifen. Ein gezielter Rückschnitt fördert das Wachstum und sorgt für eine reiche Ernte in der kommenden Saison.
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Junge Obstbäume in einem Garten mit einem einzelnen Apfel am Ast – optimale Zeit für den Winterschnitt zur Förderung des Wachstums.
Obst aus dem eigenen Garten schmeckt einfach am besten. Zur herbstlichen Pflege der Bäume gehört ein kräftiger Rückschnitt. Foto: STIHL
Frisch und aus dem eigenen Garten schmeckt Obst am besten. Und mit der richtigen Pflege können Freizeitgärtner in der kalten Jahreszeit die Voraussetzung für viel Naschobst im kommenden Jahr schaffen. „Der November, aber auch der Februar sind prädestiniert, die eigenen Obstbäume mit einem Rückschnitt auf die nächste Saison vorzubereiten – vorausgesetzt, es herrschen keine Frosttemperaturen“, erklärt STIHL Gartenexperte Jens Gärtner. Für dünnere Äste reicht eine Garten- oder Astschere vollkommen aus.
Nahaufnahme einer Frau, die mit einer Gartenschere einen Kirschbaumast schneidet – gezielter Rückschnitt für eine ertragreiche Ernte.
Mit einem Rückschnitt der Obstbäume im Herbst schaffen Gartenfreunde bereits die Basis für eine gute Ernte im kommenden Jahr. Foto: STIHL
Für Schnitte in der Höhe mit festem Stand vom Boden aus ist ein Hoch-Entaster wie das Akku-Modell HTA 50 von STIHL hilfreich. Äpfel, Kirschen oder Pflaumen, frisch geerntet aus dem eigenen Garten, schmecken einfach am besten. Auch wenn die nächste Erntesaison noch weit weg erscheint, können Freizeitgärtner in der kalten Jahreszeit bereits die Voraussetzungen für möglichst viel Naschobst schaffen. Denn die gekonnte Pflege der Obstbäume in der kalten Jahreszeit trägt zu Wachstum und hohen Erträgen im kommenden Sommer und Herbst bei. Vor allem ein kräftiger Rückschnitt nach dem Motto „viel hilft viel“ ist jetzt gefragt.
Gärtner schneidet mit einem Hoch-Entaster Äste in der Baumkrone – sicherer Rückschnitt vom Boden aus für eine bessere Baumgesundheit.
Ein Hoch-Entaster erlaubt Schnitte oben im Baum mit festen Stand auf dem Boden. Foto: STIHL

Junge Obstbäume kräftig kürzen

Ein allzu zaghaftes Vorgehen ist beim Rückschnitt der Obstbäume nicht angebracht. Ganz im Gegenteil: Vor allem die Äste jüngerer Bäume können um bis zu zwei Drittel gekappt werden. Etwas Erfahrung braucht es beim Umgang mit dem Altbestand. Hier sind oft sogenannte Wasserschosser zu beobachten, dabei handelt es sich um dünnere Triebe, die keine Früchte tragen. „Es empfiehlt sich, ältere Bäume nicht zu stark zu kürzen, sondern sich auf das Auslichten der Krone, das Entfernen der Wasserschosser und lose Äste im oberen Bereich zu konzentrieren“, sagt STIHL Gartenexperte Jens Gärtner. Ein Rückschnitt ist nach seinen Worten ab Ende November möglich. Allerdings sollten Freizeitgärtner frostige Tage vermeiden, sonst kann es an den Schnittstellen zu Schäden kommen. „Bei entsprechender Witterung ist die Pflege der Obstbäume auch noch im Februar möglich“, erläutert Gärtner weiter. Mit Rücksicht auf die heimische Vogelwelt sind kräftige Rückschnitte zwischen März und September hingegen untersagt.
Gartenbesitzer zerkleinert Schnittgut mit einem Häcksler – nachhaltige Verwertung für Kompost, Hochbeet oder als Mulchmaterial.
Nachhaltig gärtnern: Das Schnittgut eignet sich gehäckselt als Material für Kompost, Hochbeete oder die Beetabdeckung. Foto: STIHL

Gekonnt schneiden mit dem richtigen Werkzeug

Mit hochwertigen Werkzeugen gelingt die Pflege der Obstbäume einfach, schnell und sicher. Eine gute Garten- oder Astschere ist für dünnere Äste geeignet. Für die Obstbaumpflege im Kronenbereich ist ein Hoch-Entaster wie das Akku-Modell HTA 50 von STIHL hilfreich. Mit einer solchen „Motorsäge am Stiel“ erreicht man mit sicherem Stand am Boden problemlos Höhen von mehreren Metern und kann dort selbst kräftige Äste kappen. Gartenbesitzer, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, nutzen das anfallende Schnittgut weiter. Dünne Äste zum Beispiel lassen sich häckseln und für den Kompost, das Befüllen von Hochbeeten oder die Beetabdeckung verwenden. Stärkere Äste werden getrocknet und kommen später als Brennmaterial zum Einsatz. Eine weitere Idee: Mit Totholz und Laub ein stilles Winterquartier für Igel und andere Kleintiere im Garten schaffen.
Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “bauen.com“)
Ein kräftiger Schnitt im Winter bringt volle Körbe im Sommer. Besonders junge Bäume profitieren von einer mutigen Kürzung, während ältere Bestände vor allem ausgelichtet werden sollten. Wer die richtigen Werkzeuge nutzt, spart sich mühsames Klettern und sorgt für präzise Schnitte. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle – denn Schnittgut muss nicht entsorgt werden, sondern kann als Mulch, Kompost oder sogar als Unterschlupf für Tiere weiterverwendet werden. Mit ein wenig Planung wird aus dem Obstbaumschnitt nicht nur eine Investition in die nächste Ernte, sondern auch ein Gewinn für den ganzen Garten.

Quelle10.03.2025
STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG

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