5 Tipps für Rosenneulinge

Die Rose gilt als die Königin des Gartens. Doch viele Pflanzenfreunde befürchten, dass die dornige Schönheit prätentiös ist und hohe Anforderungen an Standort und Pflege stellt.
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Prachtvoller weißer Rosengarten in voller Blüte
Die Rose gilt als Königin der Blumen, doch mit der richtigen Pflege fühlt sie sich auch in bürgerlichen Gärten pudelwohl. Foto: djd / Rosen Tantau
Ganz falsch ist das nicht, doch wer ein paar Grundregeln beachtet, wird viel Freunde an üppigen Blüten haben, sagt Susanne Rattay von Rosen Tantau. Sie erklärt die wichtigsten Faktoren.

Der Standort: Die Queen ist Sonnenanbeterin

Für einen typischen Schattengarten ist die Rose eher nicht geeignet. Sie wünscht sich einen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden. Bei der Wahl der Pflanzstelle ist auch der Schattenwurf von Bäumen, Gebäuden oder Mauern zu beachten. Ein luftiger Standort lässt die Blätter schneller trocknen und beugt Blatterkrankungen vor.
 
Pinke Rosen im Gartenbeet sind jeden Tag aufs Neue eine wahre Freude
Rosen lieben es sonnig und luftig. Die Wahl des richtigen Standorts ist daher der erste wichtige Schritt zu einem gelungenen Rosengarten. Foto: djd / Rosen Tantau

Die Sortenauswahl: „Rosen-TÜV“ gibt Orientierung

Robuste, blattgesunde Sorten erleichtern den Einstieg in die Rosenwelt. Orientieren kann man sich am ADR-Gütesiegel. Rosen, welche die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ erfolgreich bestehen, müssen drei Jahre lang in verschiedenen Gärten beweisen, dass sie robust und widerstandsfähig sind. 

Der Boden: locker und humos

Die Rose will gut ernährt sein. Ausgelaugte Böden, an denen bereits zuvor Rosen standen, sind ein No-Go. Auf der sicheren Seite ist man, wenn das Erdreich in einer Tiefe von 50 - 70 cm ausgehoben und durch Rosenerde oder frische humose Gartenerde ersetzt wird.
 
Mit der richtigen Pflege machen Rosen lange Freude
Mit den richtigen Tipps und etwas Einfühlungsvermögen gelingt auch Gartenneulingen der Einstieg in die Rosenwelt. Foto: djd / Rosen Tantau

Die Ernährung: Ihre Hoheit liebt es üppig

Rosen sind Starkzehrer, sie honorieren daher regelmäßige Düngergaben mit gesundem Wachstum und üppigem Blütenaustrieb. Erstmals gedüngt werden sollten neue Pflanzungen nach der ersten Blüte. Regelmäßig sind zwei Düngergaben im Jahr sinnvoll, alternativ können auch sogenannte Langzeitdünger als einmalige Gabe verabreicht werden. Ab Ende Juli ist Schluss mit Düngen, damit keine jungen, unreifen Triebe zum Winter hin ausgebildet werden.

Der Schnitt: Voraussetzung für volle Blühkraft

Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Gut orientieren kann man sich an der Forsythienblüte: Wenn es aus Nachbars Garten gelb leuchtet, ist der richtige Zeitpunkt. Unterjährig werden verblühte Dolden bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten – das fördert den Austrieb neuer Knospen. Im Herbst wird noch mal Verblühtes entfernt und lediglich Langtriebe etwas eingekürzt.
Resümee / Andrea Schaffeld (Fachredakteurin)
Rosen pflegen heißt, sich Herausforderungen zu stellen, doch die Mühe wird mit prächtigen Blüten belohnt. Wählen Sie einen sonnigen Standort und achten Sie auf einen nährstoffreichen Boden. Robuste Sorten minimieren Pflegeaufwand und Enttäuschungen. Regelmäßiges Düngen und fachgerechter Schnitt fördern Gesundheit und Blütenfülle. So genießen Sie Ihre Rosen in voller Pracht.

Quelle29.05.2024
Rosen Tantau Vertrieb GmbH & Co. KG / djd

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