

Mehr Raum für die Natur schaffen
Selbst vermeintlich kleine Dachflächen zu begrünen, bringt nachhaltige ökologische Vorteile. Hauseigentümer können auf diese Weise neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere schaffen, um die Biodiversität zu fördern. Die Grünflächen verbrauchen klimaschädliches Kohlendioxid und verbessern als Sauerstoffproduzent das Klima vor Ort. Außerdem regulieren sie die Luftfeuchtigkeit, binden Feinstaub und mildern den sommerlichen Hitzestau.

Bauliche Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten prüfen
Ob das eigene Garagendach oder das Gartenhäuschen für eine nachträgliche Begrünung geeignet ist, können Fachhandwerker vorab ermitteln. Wichtig ist dabei eine Überprüfung der Statik, schließlich muss das Dach ein zusätzliches Flächengewicht tragen. Daneben sind die Abdichtung als Wurzelschutz sowie die Dachentwässerung zu kontrollieren. Da die Gründachpakete eine Aufbauhöhe von zehn Zentimetern aufweisen, sollte der Dachrand mindestens ebenso hoch sein. Ansonsten lässt sich mit einem Kiesstreifen der Höhenunterschied ausgleichen.Noch ein Tipp: Da Gründächer auch auf Kleinflächen auf natürliche Weise große Mengen an Regenwasser speichern und somit die Entwässerungssysteme entlasten, bezuschussen viele Städte und Gemeinden die Maßnahme oder erlassen einen Teil der Abwassergebühren. In der Verwaltung nachzufragen, lohnt sich also. Wichtig ist es dabei, den Förderantrag vor der Begrünung zu stellen.