Sie gleiten ruhig dahin oder spielen flink miteinander, sie wirken entspannend auf den Betrachter und gehören – ob im Gartenteich oder im Aquarium – zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen: Fische sind vergleichsweise problemlos in der Haltung, benötigen aber auch Pflege, damit sie sich wirklich wohlfühlen.
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Die bunte Fischwelt im Gartenteich findet in Deutschland immer mehr Liebhaber. Allerdings brauchen die Unterwasserbewohner auch etwas Pflege, um munter ihre Bahnen zu ziehen. Foto: djd / Söchting Biotechnik
Immer ausreichend Sauerstoff
Wichtig ist vor allem, dass der Gartenteich sinnvoll angelegt wurde und die Wassertiefe mindestens 100 bis 120 Zentimeter beträgt, damit das Biotop im Winter nicht gänzlich zufrieren kann. Fischarten wie Goldfische überwintern mühelos im Teich. Egal ob kalte oder warme Jahreszeit, die Wasserwerte müssen regelmäßig mit entsprechenden Schnelltests aus dem Fachhandel überprüft werden. Der ph-Wert sollte stabil zwischen 7 und 8 liegen. Fische im Gartenteich sind im Vergleich zu Hund und Katze relativ problemlose Heimtiere, die Kindern aber dennoch ein naturnahes Erlebnis bieten. Foto: djd / Söchting Biotechnik / Martinan – stock.adobe.com
„Ist die Wasserqualität nicht optimal, hilft manchmal ein Teilwasserwechsel. Weiterhin sorgen nützliche Helfer wie zum Beispiel Oxydatoren dafür, dass selbst im Hochsommer ausreichend Sauerstoff im frischen Nass vorhanden ist“, weiß Fachmann Dr. Uwe Kohler von Dr. Söchting Biotechnik. Die kleinen Geräte sehen aus wie Eimer und sind mit einer speziellen Wasserstoffperoxidlösung befüllt. Diese chemische Verbindung wird von einem Katalysator aus dem Behälter befördert und an der Spezialkeramik in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufgespalten. Er verteilt sich deutlich schneller als seine sonst übliche, gelöste Variante und erreicht auch die tiefen Bodenschichten sowie strömungsfreie Winkel im Gartenteich. Unter www.oxydator.de gibt es noch mehr Expertentipps, etwa zur Wahl der passenden Gerätegröße. Die richtige Fütterung und ausreichend Sauerstoff tragen entscheidend zur Gesundheit der Fische im Gartenteich bei. Foto: djd / Söchting Biotechnik / dmitrimaruta – stock.adobe.com
Richtige Fütterung
Im mit aktiviertem Sauerstoff angereicherten Wasser entsteht zudem ein Milieu, in dem Algen nur schwer existieren und sich schon gar nicht explosionsartig vermehren können. Doch damit der Teich nicht aus seinem Gleichgewicht gerät, sollten die Fische auch richtig gefüttert werden. Ein Zuviel an Nährstoffen und überschüssigen Abbauprodukten im Wasser trägt zum Sauerstoffmangel bei und setzt giftige Gase im Wasser frei.
Die Unterwasserbewohner sollten ein- bis zweimal pro Tag mit schonend hergestelltem, leicht verdaulichem Markenfutter versorgt werden. Das Futter wird dabei gleichmäßig über eine größere Fläche verstreut und sollte innerhalb weniger Minuten vertilgt werden. Für den Herbst gibt es spezielles Futter für zusätzliche Energiereserven im Winter. Wenn die Wassertemperatur unter zehn Grad sinkt, hören die Fisch auf zu fressen und beginnen die Winterruhe. Erst im Frühjahr, wenn die Temperatur im Teichwasser wieder auf über zehn Grad steigt, bekommen die Fische wieder Futter. Auch im Aquarium begeistern schillernde Fische ihre Betrachter, wenn sie bei der entsprechenden Pflege ihre vollen Farben entfalten können. Foto: djd / Söchting Biotechnik
Auch für das Aquarium
Für die Pflege der Fische im Gartenteich und im Aquarium gelten ähnliche Regeln. Zunächst ist bei der Unterwasserwelt entscheidend, ob es sich um ein Süßwasser- oder ein Meerwasserbecken mit Salzgehalt handeln soll. Im Süßwasser-Aquarium tummeln sich Guppys, Diskusfische oder Skalare, während Clown- oder Mandarinfische Meerwasserbewohner sind. Ausreichend Sauerstoff sollte in beiden Beckenarten vorhanden sein. Daher gibt es praktische Geräte wie Oxydatoren nicht nur für den Gartenteich, sondern auch für das Aquarium. Unter www.oxydator.de sind entsprechende Bezugsquellen genannt. Es ist ein Irrglaube, ein kleines Becken sei einfacher im Gleichgewicht zu halten. Ab einem Wasservolumen von 100 Litern aufwärts ist das biologische System stabiler.