Gutes Licht für barrierefreies Wohnen

Gute Beleuchtung hilft im Alltag – vor allem Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter eingeschränkt sind. Sie brauchen ein ausreichend und blendfrei beleuchtetes Zuhause.
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Barrierefreiheit im ganzen Haus mit portabler Lichtsteuerung unterstützen
Lichtsteuerung baut Barrieren ab – um das Licht einzuschalten, muss niemand mehr aufstehen. Foto: licht.de / Signify
Denn gutes Licht schützt vor Unfällen, unterstützt die Selbstständigkeit und bringt mehr Lebensqualität. Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zum altersgerechten Umbau werden auch in Wohngebäuden mit günstigen Krediten gefördert. Die Beleuchtung bei älteren oder gebrechlichen Menschen muss zwei Dingen dienen: einem angenehmen, wohnlichen Ambiente und der täglichen Versorgung. Für pflegerische Tätigkeiten empfiehlt sich eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux. Am Bett liefern flexibel einstellbare Leuchten bei Bedarf zusätzliches Licht.

Beleuchtung schützt vor Stolperfallen

Auf Verkehrswegen wie Flur oder Treppe gibt Licht mehr Sicherheit. Schatten und Spiegelungen sind jedoch tabu, denn sie verunsichern und erhöhen die Unfallgefahr. Diffus streuende Leuchten und ein hoher Anteil an indirektem Licht dagegen vermeiden Schatten. Helle Decken und Wände fördern die Ausleuchtung, weil sie viel Licht reflektieren. Matte Bodenoberflächen schützen vor störenden Reflexen. Auf Treppen helfen Orientierungsleuchten neben den Stufen oder in Handläufe eingelassen. Nicht vergessen: Auch der Weg zum Autostellplatz oder in die Tiefgarage sollte mit gutem Licht versorgt sein. In Bädern und Waschräumen ist die Unfallgefahr wegen Feuchtigkeit besonders hoch, deswegen sollten auch sie gut beleuchtet sein.
 
Eine gute Treppenbeleuchtung bewahrt vor unnötigen Unfällen
Steplights machen Treppen sicherer. Foto: licht.de / Brumberg

Lichtbedarf nimmt mit den Jahren zu

Sehkraft und Sehschärfe nehmen mit den Jahren ab. Deshalb brauchen Senioren mehr Licht als jüngere Menschen, um vernünftig sehen zu können. Gut entblendete Leuchten und ein hoher Anteil indirekten Lichts schaffen ausreichend Helligkeit und schützen vor grellem Licht, gegen das ältere Menschen besonders empfindlich sind. Bei Bedarf werden zusätzliche Leuchten eingeschaltet, etwa beim Lesen oder bei der Handarbeit.

Lichtsteuerung – ein Plus an Sicherheit

Modernes Lichtmanagement bringt Erleichterung und mehr Komfort. Das Beleuchtungsniveau kann einfach den individuellen Bedürfnissen angepasst und programmiert werden. Mit Präsenzmeldern geht das Licht automatisch an, sobald ein Raum genutzt wird – auch beim nächtlichen Gang zur Toilette. Per App oder Fernbedienung lässt sich das Licht auch vom Bett oder Stuhl aus steuern. Übrigens: Eine langsame Steigerung der Helligkeit über mehrere Sekunden erleichtert die Adaptation der Augen. Auch dafür ist eine Lichtsteuerung gut geeignet.
 
Feuchträume sind Stolperfallen – das muss nicht sein
Vor Unfällen schützt eine blend- und schattenfreie Beleuchtung. Nachts reicht meist ein Orientierungslicht. Foto: licht.de / Paulmann

Förderkredit nutzen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt die Maßnahme „Altersgerecht umbauen“. Wo überall Barrieren lauern, erkennen Sachverständige sofort. Neben der Beratung bieten sie auch Fachplanung und Baubegleitung an – diese Leistungen werden ebenfalls von der KfW gefördert. Von all diesen Möglichkeiten profitieren übrigens nicht nur Eigentümer. Auch Mieter können die Förderung beantragen, sollten jedoch eine Modernisierungsvereinbarung mit ihrem Vermieter abschließen.

Quelle02.09.2022
licht.de – eine Brancheninitiative des ZVEI e. V.

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