
Alte, einfach verglaste Fenster sind für rund 25 Prozent des gesamten Wärmeverlustes in einem Haus verantwortlich. Sie sind die Schwachstelle in der Gebäudehülle. Wertvolle und vor allem teure Heizenergie geht durch das Glas und den Rahmen verloren. Der Wärmeverlust steigt sogar sprunghaft an, wenn das Fenster nicht richtig schließt oder nicht mehr ganz dicht ist. Hausbesitzer, die sich für neue Fenster entscheiden, sollten daher beim Kauf mindestens ein Zweifach-Wärmeschutzglas oder aber ein Dreifach-Wärmeschutzglas wählen, denn diese Gläser sind besonders dämmend und sie bieten zusätzlich einen besseren Schall- und Einbruchschutz gegenüber der alten Einfachverglasung.

Auf die Isolierglas-Qualität achten
Zudem sollte man sein Augenmerk auf die Qualität des Isolierglases richten. Hier ist vor allem die Wärmeschutzverglasung aber auch der Abstandhalter im Glasrandbereich entscheidend. Ist der Abstandhalter aus Kunststoff oder Edelstahl, fließt aufgrund der geringen thermischen Leitfähigkeit des Materials nur wenig Wärmeenergie ab. Der Randbereich der Isolierverglasung wird damit wärmer. Feuchtigkeit aus der Raumluft kann hier weniger kondensieren und mögliche Schäden durch Nässe und Schimmelbildung werden vermieden.
Weitere Informationen zu Fenstern und Türen gibt es unter www.fensterratgeber.de.
Wichtig: 61 Milliarden Kilowattstunden Energie – das entspricht 6,1 Milliarden Kubikmeter Erdgas – sowie 14,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr könnten in Deutschland noch eingespart werden, würden alle veralteten Fenster von vor 1995 modernisiert. Das ist das Ergebnis einer Studie des VFF und des Bundesverbandes Flachglas (BF). Abstandhalter für die warme Kante leisten dabei einen wichtigen Beitrag: Sie senken den Heizenergiebedarf im Niedrigenergiehaus mit Dreifachverglasung um mehr als acht Prozent pro Jahr, so eine aktuelle Studie des Passivhaus Instituts.