Wenn man Menschen nach dem Lieblingsort in Haus oder Wohnung fragt, müssen die meisten nicht lange überlegen: natürlich die Küche.
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Hier will man frisch gestärkt durchs Frühstück und gut gelaunt in den Tag kommen. Hier wird gekocht und mit anderen Familienmitgliedern und Freunden geplaudert und diskutiert. Und eine gute Party endet für Jung und Alt ebenfalls ganz klassisch in der Küche. Wegen dieser intensiven und vielfältigen Nutzung sollte der Raum nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional auf dem neuesten Stand sein. Schließlich kostet eine Qualitätsküche in etwa so viel wie ein Auto. Entsprechend sorgfältig muss die Auswahl erfolgen. Das gelingt immer häufiger mithilfe von Mixed Reality (MR).
Virtuelle und reale Welt verbinden sich zum „Wow-Effekt“
Die MR-Technologie verbindet reale und virtuelle Elemente, die gemeinsam durch eine Datenbrille sichtbar sind: aufsetzen und die Traumküche von morgen schon vor dem Kauf bei der Küchenplanung zu Hause erleben. Anders als bei Virtual Reality, welche die Realität komplett durch fiktive Bilder ersetzt, können Kunden bei MR Wände, Fenster, Nischen und ihre bisherige Einrichtung weiterhin sehen. Die Bilder der neuen Küche legen sich als halbtransparentes Hologramm darüber.
Sind der Herd und die Spüle an der richtigen Stelle und hat die Arbeitsplatte die ideale Höhe? Wirkt die Küche nicht zu dunkel oder wäre eine helle Arbeitsfläche besser? Hat eine Kücheninsel überhaupt Platz im Raum? Wie würden die Schränke besser aussehen – in Blau oder in Grün? Diese Fragen lassen sich dank MR nun schon vor dem Kauf beantworten. Eine kurze Anweisung genügt – schon macht der Küchenplaner in der Datenbrille sichtbar, wie sich eine alternative Farbe in die Räume einfügt und ob der Herd nicht besser einen Meter weit rechts stehen sollte.
Mehr als 100.000 „intelligente“ Kücheneinzelteile sind aktuell dreidimensional im Mixed-Reality-Programm hinterlegt. Sie „wissen“ nicht nur, wie tief, wie hoch oder wie breit, sondern auch was sie sind: Ein Küchenoberschrank lässt sich nicht auf den Boden stellen, ein Herd nicht dicht unter der Decke platzieren. Aus vielen Details entsteht ein stimmiger und praktikabler Entwurf. Auch die neuesten Smart-Home-Geräte befinden sich im Sortiment: Mit ihnen kann man etwa von unterwegs den Backofen vorheizen und gleich nach dem Heimkommen die Pizza in den Ofen schieben. Oder dem Kaffeevollautomaten sagen, dass er für den Cappuccino schon mal die Bohnen malen soll.