Kochfeld: Induktion überzeugt

Die erste eigene Küche, eine modernere Ausstattung in der bestehenden oder die Neuanschaffung wegen Umzugs: Beim Kauf einer Küche steht immer auch die Entscheidung an, welches Kochfeld gewählt wird, schließlich ist es das Herzstück jeder Küche
get social
Foto: HAUSGERÄTE+
Hausgeräte+ AEG Induktion
Wer sich für die elektrische Variante entscheidet, ist gut beraten, auf Induktion zu setzen: „Im Vergleich zu klassischen Glaskeramik-Kochfeldern oder gusseisernen Kochplatten liegen Induktionskochfelder in punkto Schnelligkeit und Effizienz deutlich vorn“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+.  

Um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, benötigt ein klassisches Kochfeld etwa siebeneinhalb Minuten, ein Gasherd knapp fünf. Bei einem Induktionskochfeld hingegen kocht das Wasser bereits nach nur gut drei Minuten. Dabei geht dieses schnelle Ergebnis beim Ankochen nicht zu Lasten des Energieverbrauchs, im Gegenteil: Mit einem Verbrauch von gerade einmal 134 Wattstunden erhitzt das Induktionskochfeld das Wasser um 40 Prozent sparsamer als ein herkömmliches Kochfeld. Beim Fortkochen gleicht sich der Energieverbrauch an, wobei sich die Temperatur so exakt und energiesparend regulieren lässt wie bei einem Gasherd. Schnell ist das Induktionskochfeld auch nach dem Kochen: Nach maximal zehn Minuten sind die Kochfelder wieder abgekühlt. Das klassische Kochfeld braucht dazu bis zu fünfzig Minuten – ein Sicherheitsrisiko vor allem für kleine Kinder. 
 
Foto: Hausgeräte+
Hausgeräte+_AEG_Induktionskochfeld_Ambiente
Wärme durch magnetisches Wechselfeld

Die Vorteile von Induktionskochfeldern beruhen auf der Technik, die hier zum Einsatz kommt. Unter der Glaskeramik-Oberfläche liegt eine von Strom durchflossene Kupferspule, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Dieses Wechselfeld überträgt sich auf den Boden des Kochgeschirrs und wandelt sich dort in Wärme um. „Damit diese Übertragung stattfinden kann, braucht das Kochgeschirr einen leitfähigen, magnetisierbaren Boden aus Stahl-Email, Gusseisen oder speziellem Edelstahl“, erläutert Claudia Oberascher. Das Kochfeld selbst wird nur indirekt durch den heißen Topf erwärmt, was auch das schnelle Abkühlen nach dem Ausschalten der Kochzone erklärt. Ob ein Topf oder eine Pfanne induktionsgeeignet ist, lässt sich einfach mit einem Magneten überprüfen: Wenn er am Boden des Kochgeschirrs haften bleibt, kann es bei Induktionskochfeldern verwendet werden. 
 

Praktische Topferkennung


Bedingt durch die Technik verfügen alle Induktionskochfelder über eine Topferkennung: Das Kochfeld wird nur dann aufgeheizt, wenn magnetisierbares Kochgeschirr auf der Kochzone steht. Mehrkreiskochzonen können zudem erkennen, wie groß ein Topf ist; sie schalten dann die entsprechende Zahl an Heizkreisen ein. Das verhindert Energieverluste durch ungenutzte Heizfläche wie bei normalen Kochfeldern. Zudem stoppt die Topferkennung die Stromzufuhr, sobald das Kochgeschirr vom Kochfeld genommen wird. Inzwischen sind auch Induktionskochfelder auf dem Markt, bei denen das Kochgeschirr  an jeder beliebigen Stelle auf der Glaskeramikfläche positioniert werden können. Bei diesen Kochfeldern schließen sich zahlreiche kleine Induktionsspulen zu Leistungszonen zusammen; das Kochfeld erkennt automatisch Größe und Position der verwendeten Töpfe und Pfannen. 
 
Foto: Hausgeräte+
Hausgeräte+ Miele Kochen
Leichte Reinigung

Ein Induktionskochfeld hat auch in Sachen Reinigung die Nase vorn. Da es sich kaum erwärmt, brennen Verschmutzungen praktisch nicht ein und können einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Dadurch lässt sich die Kochfläche leicht und schnell säubern im Gegensatz zu gusseisernen Kochstellen oder Gasherden mit Brennringen und Aufsätzen

Quelle14.06.2016
HAUSGERÄTE+

get social
Mehr zum Thema Küche



Impressum - Datenschutz - AGB
MedienTeam Verlag GmbH & Co. KG - Verbindungsstraße 19 - D-40723 Hilden
Häuser - Hausbau - Ausbau - Technik - Draußen - Wohnen - News - Spezial - Gewinnspiel