Der Hausherr entfernte die Marmorbeläge und die Geländerstäbe. Übrig blieben nackte Betonstufen, die der Erstbesitzer selbst gegossen hatte: Sie waren schief und verschieden hoch. „Mit Holz lassen sich solche Mängel selbst bei dieser Ausgangslage korrigieren“, sagt Thomas Köcher, Geschäftsführer der Treppenmeister-Partnergemeinschaft. Hier fiel die Entscheidung für einen vier Zentimeter starken Stufenbelag aus geölter Eiche.
Im ersten Schritt maß der Treppenmeister-Spezialist Stufe für Stufe aus. Die durch die Unebenheiten des Betons bedingten unterschiedlich hohen Zwischenräume konnte er egalisieren. Die exakt justierten Holzstufenbeläge ermöglichten den Ausgleich von Stufenversatz. Ursprünglich war die letzte Stufe am oberen Ende vier Zentimeter höher gewesen und eine gefährliche Stolperfalle. Die Stufenverziehung der Betontreppe wurde durch den Aufbau des Holzstufenbelags deutlich verbessert und die durch die Unebenheiten des alten Betons bedingten Hohlräume ausgeschäumt.
Für die neue Treppe entschied sich der Hausherr für einen Handlauf an der Wand: ein Rundholz mit einem Durchmesser von 45 Millimetern, ebenfalls aus geölter Eiche. Zum Flur hin ist die Treppe offen. Sogar der Heizkörper am Fuß der Treppe bekam eine passende Verkleidung aus Holz.