Im Alarmfall gilt für alle anwesenden Personen: Sofort das Gebäude verlassen! Insofern es keinen unnötigen Zeitverlust bedeutet, sollten dabei noch Fenster und Türen geöffnet werden, um möglichst viel Sauerstoff ins Gebäude zu lassen. Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied zum Verhalten im Brandfall, wo empfohlen wird, Türen und Fenster zu schließen.
Beim Verlassen der Wohnung sollte möglichst ein Mobiltelefon mitgenommen werden – jedoch nur, falls es griffbereit ist. Draußen angekommen, gilt es, den Notruf 112 zu wählen und auf die Einsatzkräfte zu warten. Befinden sich noch Personen im Gebäude, sollten sie über die Gegensprechanlage oder telefonisch informiert werden. Von einem Betreten des Hauses wird abgeraten.
CO-Gefahr vermeiden: Das Risiko eines CO-Vorfalls lässt sich durch verschiedene Maßnahmen reduzieren. Kohlenmonoxid entsteht, wenn bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien wie z. B. Gas oder Holz zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. Ursache kann ein technischer Defekt bei Gastherme, Heizung oder Kaminofen sein. Dann droht eine erhöhte CO-Konzentration in der Raumluft. Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung der Geräte sind deshalb unbedingt vorzunehmen. Auch versperrte Abluftwege können für einen CO-Vorfall verantwortlich sein. Der Schornstein sollte deshalb mindestens einmal pro Jahr gereinigt werden. Das reduziert das Risiko, dass Schmutz, Vogelnester oder Ruß den Abluftweg so stark verengen, dass Rauchgase nicht mehr richtig abziehen können.
Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “bauen.com“)
Im Falle eines CO-Alarms ist schnelles Handeln entscheidend, da Kohlenmonoxid das Organversagen verursachen kann. Sofort das Gebäude verlassen und Fenster öffnen. Im Gegensatz zu Bränden Fenster offenlassen. Notruf 112 wählen, Mobiltelefon mitnehmen. Kein Betreten des Gebäudes. CO-Risiken vermeiden durch regelmäßige Gerätewartung und Schornsteinreinigung.