Lebensretter einsatzbereit?

Eine Brandgefahr frühzeitig erkennen – das ist die Aufgabe von gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern. Doch sind die kleinen Lebensretter auch einsatzbereit und funktionieren, wenn es darauf ankommt? Und woran erkennt man, wann ein Rauchwarnmelder ausgetauscht werden muss?
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Die Montage eines Rauchmelders ist denkbar einfach
Rauchmelder sollten nach zehn Jahren ausgetauscht werden. Foto: Ei Electronics
Wie bei allen Elektrogeräten ist auch die Lebensdauer eines Rauchmelders begrenzt. Anders als bei der Waschmaschine sollte man hier jedoch nicht warten, bis der Defekt eintritt. Schließlich handelt es sich um ein Sicherheitsgerät, das im Brandfall Leben retten soll. Damit die Rauchmelder im Ernstfall funktionieren, wird eine jährliche Wartung sowie ein Austausch nach zehn Jahren empfohlen. Der Hersteller Ei Electronics erklärt, was alles zu beachten ist.
 
Rauchmelder regelmäßig testen
Die Funktionsfähigkeit der Rauchwarnmelder prüft man über den Testknopf. Ertönt ein Signal, ist alles in Ordnung. Foto: Ei Electronics
Zunächst gilt es zu prüfen, ob die bundesweit geltende gesetzliche Mindestanforderung von je einem Gerät pro Schlafraum, Kinderzimmer und als Rettungsweg dienendem Flur überhaupt erfüllt ist. In Berlin und Brandenburg ist zusätzlich die Installation in sämtlichen Aufenthaltsräumen vorgeschrieben. Unabhängig von länderspezifischen Vorgaben sollte idealerweise auch im Wohnzimmer ein Rauchmelder installiert sein. Hier befinden sich in den meisten Haushalten Elektrogeräte wie Fernseher oder W-LAN Router und elektrische Defekte sind die Hauptursache für Wohnungsbrände.
 
Voll funktionsfähige Rauchmelder retten Leben
Wartung und Kontrolle von Rauchmeldern sollte einmal pro Jahr, der Wechsel alle zehn Jahre erfolgen. Foto: Ei Electronics
Damit die Geräte optimal funktionieren, muss der Rauch ohne Beeinträchtigung in den Melder einströmen können. Die Raucheintrittsöffnungen sollten frei von Staub und Insekten sein. Kleinere Verunreinigungen können vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt werden, bei stark verschmutzten Geräten empfiehlt sich ein Wechsel. Zudem sollte geprüft werden, ob der Melder korrekt platziert ist. Laut Montageempfehlungen sollte er sich mittig an der Decke des jeweiligen Raumes mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Wänden oder Hindernissen wie Schränken oder Leuchten befinden. 
Die richtige Rauchmelder-Montage für die optimale Sicherheit
Der Rauchmelder sollte an der Decke mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Wänden oder Hindernissen montiert werden. Ideal ist die Platzierung in der Raummitte. Foto: Ei Electronics
Einmal pro Jahr gilt es, den Testknopf zu drücken und so die Funktionsfähigkeit der Rauchwarnmelder zu überprüfen. Ertönt ein Signal, ist alles in Ordnung. Spätestens nach zehn Jahren muss jeder Rauchmelder ausgewechselt werden. Denn mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehlalarme. Wer sich unsicher ist, wie alt seine Geräte sind, kann das anhand des auf dem Gerät angebrachten, empfohlenen Austauschdatums überprüfen. Bevor man dafür auf Leiter oder Stuhl steigt, kann auch das Datum der Einführung der Rauchmelderpflicht im jeweiligen Bundesland als erster Richtwert genutzt werden. So musste etwa in Rheinland-Pfalz bis Mitte 2012 in allen Bestandbauten die Nachrüstung von Rauchmeldern erfolgen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit folglich hoch, dass es aktuell Zeit für einen Wechsel ist. 
 
AUF EINEN BLICK
Rauchmelder-Check in fünf Schritten

- Räume: Ausstattung in vorgeschriebenen Räumen checken
- Verschmutzung: Raucheintrittsöffnungen kontrollieren
- Platzierung: Abstand zu Hindernissen prüfen
- Funktion: Testknopf drücken
- Alter: Wechseldatum prüfen

Quelle03.02.2023
Ei Electronics GmbH

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