Aufgepasst: Zur Beweissicherung gehören immer auch aussagekräftige Fotos des Wasserschadens im Ist-Zustand; also vor Beginn der Reparatur- und Aufräumarbeiten. Wenn möglich und zugänglich, sollten auch die Austritts- bzw. Eintrittsstellen des Wassers fotografiert werden.
Häufig schicken die mit der Schadenregulierung betrauten Versicherungen sogenannte Leckorter zur Ursachenermittlung und -beseitigung und beauftragen für die ggf. erforderliche Bauteiltrocknung und etwaige weiterführende Maßnahmen ein Trocknungsunternehmen. Doch Vorsicht, mahnt Ellinger: „Solange die Gewährleistungsfrist noch läuft, können solche Eingriffe Dritter zu Einschränkungen in der Gewährleistung bis hin zum Verlust sämtlicher Gewährleistungsansprüche führen. Betroffene Bauherren sind deshalb gut beraten, einen eigenen Sachverständigen hinzuzuziehen und zusätzlich rechtlichen Rat zu suchen. Gerade im Falle von Holzkonstruktionen, die im Regelfall große Mengen unerwünschtes Wasser aufnehmen können, sind zur Vermeidung von teuren Folgeschäden häufig umfassendere Maßnahmen zur vollständigen Behebung des Wasserschadens notwendig.
Resümee / Karsten Mueller (Chefredaktion)
Bei einem Wasserschaden ist die Ursache oft schwer zu ermitteln. Erste Hinweise können Schmutzpartikel im Wasser geben, die auf einen Ursprung im Außenbereich hindeuten. Klareres Wasser kann auf Frischwasser oder Kondensat schließen lassen. Schaum oder Papierreste deuten auf Schmutzwasser hin. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da Gesundheitsrisiken durch Keime bestehen.