Hebeanlagen kommen dabei immer dann zum Einsatz, wenn keine Freigefälleentwässerung möglich ist, also kein natürliches Gefälle zum Kanal besteht. Dann wird mittels der Anlage das unterhalb der Rückstauebene anfallende Schmutzwasser auf das Niveau des Abwasserkanals angehoben. Für Einfamilienhäuser geeignet ist zum Beispiel die Hebeanlage der Baureihe Unolift von Grundfos. Dabei handelt es sich um eine kompakte Überfluranlage, die ohne Erdarbeiten schnell und leicht installiert werden kann. Sie findet in der Regel im Keller oder im Pumpensumpf ihren Platz und deckt mit einer Standard-Tankgröße von 270 Litern den Bedarf in Eigenheimen ab. Auch wenn saniert wird, speziell bei Erweiterungsbauten, muss Schmutzwasser innerhalb des Gebäudes von A nach B befördert werden – auch hierfür ist die Unolift ideal. Im Falle eines Starkregens und eines Rückstaus aus dem Kanal verhindert sie bei fachgerechter Ausführung der Rückstauschleife effizient eine Überflutung der Kellerräume.
Die Hebeanlage arbeitet abhängig vom Flüssigkeitsstand vollautomatisch und kann in zwei Ausführungen betrieben werden: entweder mit Hilfe einer Pumpe mit einem angebauten Schwimmerschalter, die die Beförderung des Abwassers gemäß der Schaltpunkte des integrierten Schwimmerschalters startet und beendet, oder mit Hilfe einer Pumpe mit einem externen Niveaugeber. Die genauere Art der Niveauerfassung erfolgt im Falle der externen Niveauerfassung durch eine Steuerung, welche über einen zuverlässigen Piezo-Sensor verfügt und mit einem Staurohr im Tank verbunden ist. Die Ein- und Ausschaltniveaus können mittels der Steuerung sehr einfach und zugleich präzise eingestellt werden – bis zu fünf Einschaltniveaus sind einstellbar. So ist stets eine anwendungsspezifische und optimale Ausnutzung des Behälterniveaus möglich, ohne dass die Pumpe manuell bedient werden müsste. Die Anlage arbeitet autonom, sobald entsprechende Wasserstände erreicht sind.