Grundsätzliche Entscheidung: zentraler Wechselrichter vs. Mikrowechselrichter
Was viele Hausbesitzer nicht wissen: Beim Kauf einer Photovoltaikanlage müssen sie nicht nur bestimmte PV-Module auswählen, sondern auch eine andere grundsätzliche architektonische Entscheidung treffen, die sich später nicht mehr revidieren lässt: zentraler Wechselrichter oder Mikrowechselrichter? Letzteres ist ein Wechselrichter, der jeweils nur mit einem einzigen Photovoltaik-Modul verbunden ist. Im Gegensatz zum zentralen Wechselrichter wandelt er Gleichstrom in Wechselstrom für dieses eine Panel um und nicht für einen Modulstrang oder die gesamte Solaranlage.Die wesentlichen Vorteile:
- Jeder Mikrowechselrichter arbeitet unabhängig von den anderen. So wird der typische „Lichterketteneffekt“ vermieden, bei dem die Leistung der gesamten Anlage durch ihr schwächstes Glied bestimmt wird. Qualitativ hochwertige Mikrowechselrichter, etwa von Enphase, sorgen also für mehr Zuverlässigkeit und mehr Stromerzeugung.
- Mikrowechselrichter bieten sich für teilverschattete Anlagen an. Denn wenn Strom direkt am Modul umgewandelt wird, ist nicht der ganze Strang oder die gesamte Anlage von der Verschattung beeinflusst, der Ertrag kann um ein Drittel höher liegen. Dieselben Vorteile spielt der Mikrowechselrichter bei einem verschmutzten Panel aus.
- Mit Mikrowechselrichtern kann eine Installation problemlos um weitere Module ergänzt werden.
- Auch aus Brandschutzgründen ist die dezentrale Technik ratsam.