Clevere Doppelfunktion: Heizen und Kühlen

Mit steigenden Temperaturen rückt das Thema Kühlung auch in Deutschland immer stärker in den Fokus. Wärmepumpen bieten hier eine nachhaltige und vielseitige Lösung.
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Außen aufgestellte Wärmepumpe in einem Garten mit modernem Design und effizienten Lüftungslamellen.
Eine Heizung nicht nur für kalte, sondern auch für heiße Tage: Bei den Luft/Wasser-Wärmepumpen x-change dynamic pro ist eine aktive Kühlfunktion bereits serienmäßig integriert. Foto: Kermi
Lange war in Deutschland das „Kühlen“ von Gebäuden kein Thema. Aber Europa hat sich seit den 1980er-Jahren etwa doppelt so schnell erwärmt wie der globale Durchschnitt. Starke Schwankungen oder Wetterextreme wie beispielsweise Hitzewellen sind auch hierzulande zu spüren – und ändern die Bedürfnisse beim Hausbau und bei der Modernisierung. Für Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden gewinnt neben dem Heizen die Kühlung an Bedeutung. Wärmepumpen erfreuen sich hier als umweltfreundliche Heizsysteme zunehmender Beliebtheit, im Neubau und bei der Sanierung. Doch Wärmepumpen können weit mehr als „nur“ ressourcenschonend für Wärme sorgen. Viele Modelle wie die der x-change dynamic-Familie von Kermi bieten zusätzlich auch die Möglichkeit zur Kühlung.
Wohnraum in Pastellfarben mit einem rosafarbenen Wärmepumpen-Heizkörper und minimalistischer Einrichtung.
Clever heizen und kühlen: Der Wärmepumpen-Heizkörper x-flair ist speziell darauf ausgelegt, bei niedrigen Vorlauftemperaturen maximalen Wärmekomfort zu bieten – und eignet sich optional auch zum Kühlen. Foto: Kermi

Passive Kühlung: natürlicher Wärmeaustausch

Besonders nachhaltig ist die passive Kühlfunktion, denn bei ihr wird das Wasser im Verteilersystem ausschließlich durch den Wärmeaustausch mit dem Erdreich oder Grundwasser abgekühlt. Der Verdichtungsprozess im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe ist dabei nicht in Betrieb (daher „passiv“). Diese Kühlvariante ermöglicht eine Senkung der Raumtemperatur um bis zu 3 Grad und lässt sich etwa mit der Sole/Wasser-Wärmepumpe x-change dynamic terra sowie mit der Wasser/Wasser-Wärmepumpe x-change dynamic water umsetzen. Als Kühlfläche eignen sich beispielsweise die verschiedenen Systeme der x-net Wand- oder Fußbodenheizungen von Kermi.
Detailaufnahme eines Heizkörpers mit integrierten Lüftern für effizientes Heizen und Kühlen.
Im Winter bietet der Wärmepumpenheizkörper x-flair mit der energiesparenden x2-Technologie und dem hohen Strahlungswärme-Anteil maximale Behaglichkeit. Im Sommer hingegen kann er mit kaltem Wasser durchströmt werden und so den Raum abkühlen. Foto: Kermi

Aktive Kühlung: stärkerer Effekt

Ist eine höhere Kühlleistung und eine präzisere Temperaturregelung erwünscht, empfiehlt sich die aktive Kühlung mittels einer Luft/Wasser-Wärmepumpe. Sie transportiert die über die Flächenheizungsrohre aufgenommene Raumwärme nach draußen und kühlt anschließend über den Verdichter das Wasser für das System wieder ab („active cooling“). Der Kältemittelkreislauf arbeitet also, läuft jedoch in umgekehrter Richtung im Vergleich zum regulären Heizbetrieb. Bei der x-change dynamic pro ist die Funktion der aktiven Kühlung bereits serienmäßig integriert. Im Heiz- sowie im Kühlbetrieb punktet sie mit ihrer hohen Effizienz und einem umweltfreundlichen Kältemittel.
x-net C15 Dünnschichtsystem in Nahaufnahme
Ideal bei der Nachrüstung: Das x-net C15 Dünnschichtsystem kann zusammen mit einer x-change dynamic Wärmepumpe auch zum Kühlen genutzt werden und ist speziell für die Renovierung konzipiert. Foto: Kermi
Praktisch für alle Modernisierer: Als Luft/Wasser-Wärmepumpe für die Außenaufstellung lässt sich die x-change dynamic pro besonders einfach und flexibel bei einer nachträglichen Installation einsetzen – optimal ergänzt mit einer speziell für die Renovierung konzipierten Fußbodenheizung. Hierfür steht z.B. das x-net C15 Dünnschichtsystem von Kermi zur Verfügung: Das Noppenelement ermöglicht einen sehr niedrigen Bodenaufbau und kann auch direkt auf verschiedenen vorhandenen Bodenbelägen verlegt werden – ganz ohne aufwändige Stemm- oder Abrissarbeiten.
Fußbodenheizung mit Dünnschichtsystem und markierten Heizkreisen unter grauen Fliesen in einem modernen Badezimmer.
Auch als Kühlfläche optimal geeignet: Wenn kaltes Wasser durch die Rohre einer Flächenheizung strömt, kann die Raumtemperatur effektiv gesenkt werden. Foto: Kermi

Kühlen – geht auch mit Heizkörpern!

Ist eine Flächenheizung nicht gewünscht oder ihr Einbau nicht möglich, bietet der Wärmepumpen-Heizkörper x-flair mit Kühlfunktion eine Alternative. Er lässt sich bei der Renovierung an die bestehenden Rohrleitungen alter Radiatoren anschließen und sorgt in Verbindung mit der Wärmepumpe x-change dynamic pro ganzjährig für angenehme Temperaturen. Je nach Jahreszeit wird x-flair mit warmem oder kaltem Wasser durchströmt und heizt oder kühlt den Raum auf diese Weise. Der Clou ist dabei das innovative Lüftersystem: Im Heizkörper integrierte Axialventilatoren verteilen die Wärme oder Kälte besonders schnell. Dabei arbeiten sie mit einem Stromverbrauch von lediglich 0,5 Watt pro Lüfter und weniger als 30 dB(A) sehr effizient und leise. Das Ein- und Ausschalten der Lüfter sowie die Regelung ihrer Drehzahl erfolgt beim Heizen wie beim Kühlen vollautomatisch. Reguliert wird der x-flair Heizkörper wie gewohnt über den Thermostatkopf – als optional bestellbare Variante für die Kühlfunktion bietet er hier die zusätzliche Stellung "K".

Ob passive oder aktive Kühlung, ob mit Fußbodenheizung oder mit Wärmepumpen-Heizkörper – mit den Kermi Wärmepumpen lassen sich ganz nach den örtlichen Gegebenheiten und individuellen Anforderungen verschiedene Wärme- und Kühlkonzepte umsetzen. So ermöglichen sie das ganze Jahr über ein optimales und angenehmes Raumklima.
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “bauen.com“)
Das Kühlen von Gebäuden wird in Deutschland immer relevanter – und Wärmepumpen bieten eine nachhaltige Lösung. Besonders spannend ist die Möglichkeit, Heizen und Kühlen in einem System zu vereinen. Von passiver bis aktiver Kühlung eröffnen sich zahlreiche Optionen, angepasst an individuelle Bedürfnisse. Auch bei Renovierungen gibt es flexible Systeme, die ohne großen Aufwand integriert werden können. Eine clevere Antwort auf sich wandelnde klimatische Bedingungen.

Quelle25.12.2024
Kermi GmbH

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