Nicht nur vor Beginn der Heizsaison sollten sich Eigentümer fragen, ob es nicht an der Zeit ist, ihre alte, energiefressende Heizung gegen eine neue, effiziente auszutauschen, um davon langfristig zu profitieren. Eine Wärmepumpe eignet sich sowohl für den Sanierungsfall als auch im Neubau. Für ihre Installation gibt es Fördergelder und Zuschüsse.
Grundsätzlich lassen sich Wärmepumpen-Heizungen in beinahe jedem Bestandsgebäude realisieren. Ganz gleich, ob ein Haus fünf, fünfzehn oder fünfzig Jahre alt ist. Damit die Wärmepumpe energieeffizient läuft, sollte die Vorlauftemperatur höchstens 55 Grad Celsius betragen – in den meisten Fällen lässt sich das auch im Altbau umsetzen. So sind Wärmepumpen auch in Plattenbauten, Kirchen, mittelalterlichen Fachwerkhäusern oder in Villen aus dem 16. Jahrhundert und in Gründerzeit- oder 60er-Jahre-Bauten im Einsatz.
Um das passende Modell zu finden, sollte man sich von einem Fachmann beraten lassen. Neben Verbesserungen im Bereich Komfort und Behaglichkeit tragen Wärmepumpen maßgeblich zum Klimaschutz bei. Mit einem Teil Strom erschließt die Wärmepumpe drei Teile Umweltwärme und liefert so die benötigte Heizenergie für den gesamten Wohnbereich.
Wenn der Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, geht die CO2-Emission der Wärmepumpen-Heizanlage gegen Null. Ihr Einbau wird daher zum Beispiel durch das Marktanreizprogramm der BAFA oder durch Kredite der KfW gefördert – bis zu 10.000 Euro sind möglich, sowohl im Alt- als auch im Neubau. Welche Wärmepumpen-Variante sich am besten eignet, hängt vom jeweiligen Modernisierungsfall ab.