„Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Heizanlage bereits in den Sommermonaten und damit vor Beginn der eigentlichen Heizsaison auf Herz und Nieren prüfen zu lassen“, weiß Christian Halper vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO).
Besondere Wichtigkeit kommt der Reinigung des Heizkessels zu, da die Wärmeaustauschflächen nur in sauberem Zustand einwandfrei funktionieren. Sind sie verschmutzt, beeinträchtigt das die Wärmeübertragung auf das Heizungswasser und wertvolle Energie geht verloren. Auch eine Kontrolle der Brenner-Einstellungen und die optimale Justierung der Vorlauf- und Kesseltemperatur tragen viel zu einem emissionsarmen, kostengünstigen Heizungsbetrieb bei.
Grundlegend ist zudem, dass gegebenenfalls im Heizsystem enthaltene Luft entfernt und bei Bedarf Wasser nachgefüllt wird. Dadurch wird verhindert, dass sich Luftblasen in Heizkörper oder Leitungen bilden, die den Energieverbrauch erhöhen würden. Fallen Mängel oder Verschleißerscheinungen ins Auge, werden diese im Zuge der Heizungswartung behoben.
Weil auch in Sachen Heizung „Safety first“ gilt und der Betrieb der Anlage die gesamte Heizperiode hindurch natürlich möglichst störungsfrei ablaufen sollte, empfiehlt sich nicht zuletzt die Überprüfung wichtiger Regelungs- und Sicherheitseinstellungen durch den Fachmann. Doch auch bei aller Pflege lohnt sich bei Modellen, die älter als 20 Jahre sind, meist ein Austausch.
Setzt man auf ein modernes Brennwertgerät, lassen sich im Vergleich zum alten Kessel bis zu 30 Prozent Heizöl einsparen. Kräftige Zuschüsse vom Staat ermöglicht dabei die Aktion „Besser flüssig bleiben“, die das IWO gemeinsam mit Heizgeräteherstellern auf die Beine gestellt hat.