
Gebäude wandeln sich vom Verbraucher zum Energieerzeuger
Auf diese Fragen gibt es keine pauschalen Antworten. Eine Rolle spielen Faktoren wie der energetische Gesamtzustand des Gebäudes, seine Lage oder die Möglichkeiten, Erdwärme oder Grundwasser zu nutzen. Im Neubau ist der Weg vorgezeichnet. „Bereits im nächsten Jahrzehnt sollen neu errichtete Wohngebäude einen Energiebedarf nahe Null haben“, sagt Dipl.-Ing. Andreas May, vertretungsberechtigter Vorstand des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB).

Energetische Modernisierung mit sachverständiger Hilfe planen
In der Altbaumodernisierung ist eine differenziertere Betrachtung erforderlich. In der Regel sollte zunächst eine Bestandsaufnahme des Gebäudes durchgeführt werden. Das geht zum Beispiel im Rahmen eines Modernisierungs-Checks mit einem unabhängigen Bauherrenberater oder durch einen zertifizierten Energieberater. Der Check bildet die Basis für die Planung einer Modernisierung.Bei vielen älteren Häusern lohnt es sich, zunächst die Dämmung zu verbessern und erst dann Heiz- und Warmwassertechnik in Angriff zu nehmen. Kostengünstiger wird es, energetische Modernisierungen mit notwendigen Sanierungen zusammenzulegen. Der Berater unterstützt Modernisierer zudem dabei, passende Förderprogramme für die Verbesserung des Energiestandards und den Einsatz Erneuerbarer Energien zu nutzen.