

Für baulichen Hochwasserschutz sorgen
Hochwasservorsorge beginnt mit dem Schutz des eigenen Zuhauses. Wer in einem gefährdeten Gebiet wohnt, sollte passende Vorkehrungen treffen. Dazu gehören beispielsweise mobile Schutzsysteme vor Türen und Fenstern sowie Abdichtungen von Hausanschlüssen. Außerdem kann es sich empfehlen, Wohnräume in obere Etagen zu verlegen – so lassen sich Schäden im Fall eines Hochwassers verringern. Auch Heizungsanlagen sowie die Strom- und Wasserversorgung sollten nicht in gefährdeten Räumen untergebracht oder durch bauliche Maßnahmen vor Hochwasser geschützt werden.Die möglichen finanziellen Folgen wiederum lassen sich mit einer Elementarschadenversicherung abmildern. Die Entscheidung hängt vor allem vom Hochwasserrisiko des jeweiligen Standortes ab. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft hat dazu vier Gefahrenklassen entwickelt, in die sich jedes Gebäude einordnen lässt. Für etwa 99 Prozent aller Wohngebäude in Bayern kann problemlos eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Nur für Immobilien in der höchsten Gefahrenklasse 4 kommen im Einzelfall ausschließlich bestimmte Versicherer in Frage.

Notfallplan und Vorräte für den Fall der Fälle
Empfehlenswert ist zudem ein persönlicher Notfallplan, denn wenn das Hochwasser kommt, bleibt meist wenig Zeit zum Handeln. Der Plan sollte daher auflisten, was zu tun ist und wer welche Aufgaben übernimmt. Sinnvoll ist auch, ein Paket mit Notvorräten vorzubereiten, falls zeitweise bei einem Hochwasser die Versorgung mit Strom, Trinkwasser oder Lebensmitteln unterbrochen ist. Zudem sollten wichtige Dokumente in wasserundurchlässigen Schutzhüllen aufbewahrt werden.Informationen und Tipps dazu gibt es unter www.hochwasserinfo.bayern.de, einer Initiative der Bayerischen Wasserwirtschaft.