Zunächst einmal geht es um die allgemeinen Anforderungen und die Informationen, die auf der Baustelle zu beachten sind. In diesem Zusammenhang entwickelte das Bundesministerium ein stimmiges Notfallmanagement und damit einhergehend Maßnahmen, die einzuleiten sind, wenn es zu einem Unfall auf dem Bau kommt.
Ordnung & Sicherheit auf der Baustelle
Infolgedessen gibt es ganz genaue Baustellenbetriebszeiten und zulässige Zeiten für Abtransport und Antransport von Baumaterialien. Nicht zuletzt eine ordentliche und saubere Entsorgung von Schutt und Abfall bildet eine Grundlage für die Struktur und führt zu einer Optimierung der Arbeitsabläufe. Hier obliegen die Voraussetzungen den Grundlagen der aktuellen Fassung.Das Ausschalten von Gefahren, wie elektrische Freileitungen, angrenzende Bauanlagen, Gewässer oder herabfallende Gegenstände, sollen vollständig abgeschlossen werden. Dies setzt eine Baustelle voraus, die umfassend gesichert und geschützt ist. Im Bereich der Entsorgung von Möbelresten, Steinen, Baumaterialien, Beton und Schimmel gelten feste Vorschriften. So gehören diese Abfälle nicht in den Hausmüll, sondern in einen dafür geeigneten Bauschuttcontainer, um die Abfälle vorschriftsmäßig und fachgerecht entsorgen zu lassen.
Verantwortungsbereich laut Baustellenvertragsordnung
Nicht zuletzt der Verantwortungsbereich gegenüber Dritten stellt einen wesentlichen Part in der Baustellenverordnung dar. So obliegt dem Auftraggeber das Ordnungsrecht. In der Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen - kurz VOB - findet man im Paragraph 4 Abs. 2 Nr.1 den Verantwortungsbereich für Ordnung im Sinne des Auftragnehmers. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass die Bauarbeiten reibungslos und ohne Gefahren sowie zeitlich fortlaufend ineinander übergehen. Im Gesundheits- und Arbeitsbereich, im Verkehrsschutz und Brandschutz gibt es deutschlandweit feste Regeln, die einzuhalten sind.Die Baustellenverordnung zielt auf den Arbeitsschutz an den Orten, an denen die Bauarbeiten durchgeführt werden. Hier kommt es zur Errichtung von baulichen Anlagen. Bauherren sollten dafür sorgen, potenzielle Gefahrenquellen zu erkennen und die entsprechenden Schutzmaßnahmen vorzunehmen.
Genehmigung und Vorankündigung der Baustelle
Eine Vorankündigung sollte laut Gesetzgeber neben dem Standorten und der Anschrift- die Art des Bauvorhabens,
- das Bauunternehmen,
- den Sicherheitskoordinator und
- die Zahl der Beschäftigten sowie
- das voraussichtliche Ende bzw. die Dauer aufnehmen.
Bauherren sind bestens beraten, die jeweiligen Vorschriften und die damit verbundene Baustellenverordnung mit der Firma zu besprechen. Nicht zuletzt die Bauherrenhaftpflicht bildet eine Versicherung für unvorhergesehene Vorkommnisse auf der Baustelle und sichert zugleich gegen Schäden.
Checkliste für einen reibungsfreien Hausbau
Wer den Hausbau so reibungslos wie nur möglich ablaufen lassen möchte, sollte eine folgerichtige Checkliste abarbeiten. Diese reicht vom Grundstück über die Baufinanzierung, den Bebauungsplan und den Haustyp bis hin zum passenden Baupartner. Zu den häufigsten Fehlerquellen gehören zeitliche Verschiebungen, die in den Bauablauf und in die anstehenden Termine mit einzuplanen sind. Gerade Pufferzeiten sorgen für Entspannung und planen unvorhergesehene Zwischenfälle mit ein.Für die Baustelle, die Zufahrt und die Bauzeit sind bei der Kommune Genehmigungen einzuholen und ein Bausachverständiger einzusetzen. Dabei sollten Bauherren die Ausmaße der Eigenleistungen weder unterschätzen noch über die eigenen Kapazitäten hinausgehen. Nicht zuletzt für die Bauabnahme ist es wichtig, dass Bauherren alle Fallstricke kennen, um jeweilige Mängel und Fehler rechtzeitig zu erkennen.
Jeder Bauherr sollte sich die Unterlagen folgerichtig zusammenstellen und die einzelnen Punkte mit dem Sachverständigen, dem Gutachter, dem Architekten und der Baufirma besprechen. Auch wenn der Hausbau unkomplizierter wird, sollten sich Bauherren jede Menge Zeit nehmen, um die einzelnen Punkte folgerichtig zusammenzustellen und keinen der Aspekte zu vernachlässigen.