Der Ausbau einer über 100 Jahre alten Scheune in Darstadt zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Bauweise und modernes Wohnen vereint werden können: Aus dem historischen Gebäude wurde ein einladender und lichtdurchfluteter Lebens- und Arbeitsraum.
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Beim Umbau blieb der Charakter der Scheunenfassade mit Muschelkalkmauern und Fachwerk mit Holzverkleidung an den Stirnseiten erhalten. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Die Sanierung der über 100 Jahre alten Scheune in Darstadt hat gezeigt, wie aus einem ursprünglich dunklen und ungenutzten Gebäude ein moderner, lichtdurchfluteter Wohnraum entstehen kann. Das Ehepaar Kronmüller und Kurtar haben dabei nicht nur ihren Traum von einem kreativen Lebens- und Arbeitsraum verwirklicht, sondern auch nachhaltige Bauweise und baubiologische Prinzipien umgesetzt. Durch den Einsatz zahlreicher Dachfenster, die geschickt Lichtachsen schaffen, und durch die Verwendung natürlicher Materialien konnte eine helle und wohngesunde Atmosphäre im neu geschaffenen Wohnbereich entstehen. Das Projekt verbindet auf beeindruckende Weise Tradition und Moderne, indem die äußere historische Fassade der Scheune erhalten blieb, während das Innere zu einem offenen und einladenden Wohnbereich umgestaltet wurde.
Im vormals ungenutzten Dachraum der Scheune ist ein lichtdurchfluteter und moderner Wohnraum entstanden. Für den Dachgeschossausbau wurde eine Geschossdecke eingezogen und der traditionelle Holzdachstuhl mit Satteldach in einer Bauzeit von neun Monaten komplett saniert. Foto: Velux / Max Kruggel
Besondere Herausforderungen der Sanierung lagen in der Raumaufteilung aufgrund bestehender Dachbalken und der Begrenzung von Fenstern durch die Feuerschutzvorgaben. Die Lösung fand sich durch den Einsatz von Dachfenstern, darunter die Velux Tandem-Lichtlösungen, die den Wohnbereich mit Tageslicht durchfluten und eine luftige, baumhausähnliche Atmosphäre schaffen. Die große Wohnfläche von 260 m² bietet Platz für eine Kombination aus privatem Wohnraum und einem Bereich für Yoga- und Meditationskurse. Gleichzeitig wurde eine harmonische Verbindung zu den gemeinschaftlich genutzten Gartenflächen des ehemaligen Bauernhofs geschaffen.
Weitere Impressionen und Informationen finden Sie in der Bildergalerie auf dieser Seite.
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “bauen.com“)
Die Umgestaltung der Scheune in Darstadt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie traditionelle Bausubstanz mit modernen Wohnansprüchen in Einklang gebracht werden kann. Besonders beeindruckend ist der durchdachte Einsatz von Dachfenstern, die das Licht tief in die Räume fallen lassen und so für ein offenes und freundliches Wohngefühl sorgen. Dass dabei auch auf Nachhaltigkeit und den Einsatz natürlicher Materialien gesetzt wurde, zeigt, wie zukunftsweisend und ressourcenschonend Bauen im Bestand sein kann. Dieses Projekt macht deutlich, dass man mit Kreativität und klugen Lösungen aus scheinbar begrenzten Möglichkeiten einen ganz besonderen Lebensraum schaffen kann.
Bildergalerie
Wie aus einer dunklen Scheune mit begrenzten Möglichkeiten ein
lichtdurchfluteter und moderner Wohnraum wird, zeigen Elke Kronmüller und
Sylvia Asmodena Kurtar. Sie erkannten das besondere Potenzial des alten
Gebäudes und erfüllten sich mit dem 260 m² großen Dachgeschossausbau
den Traum vom kreativen Wohnen und Arbeiten mit Gemeinschaftsgedanken.
Natürliche Materialien und offene Räume, mit viel Tageslicht Dank zahlreicher
Velux Dachfenster, haben eine helle und luftige Atmosphäre entstehen lassen. Foto: Velux / Max Kruggel
Im vormals ungenutzten Dachraum der Scheune ist ein lichtdurchfluteter und moderner Wohnraum entstanden. Für den Dachgeschossausbau wurde eine Geschossdecke eingezogen und der traditionelle Holzdachstuhl mit Satteldach in einer Bauzeit von neun Monaten komplett saniert. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Die über 100 Jahre alte Scheune, inmitten des Ortskerns des kleinen Dorfes Darstadt in der Nähe von Würzburg, ist Bestandteil eines ehemaligen Bauerhofes. Foto: Velux / Max Kruggel
Beim Umbau blieb der Charakter der Scheunenfassade mit Muschelkalkmauern und Fachwerk mit Holzverkleidung an den Stirnseiten erhalten. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Vielseitiges Wohnkonzept: Der zentrale und offene Wohnbereich bietet genug Platz und natürliches Tageslicht für regelmäßige Yoga-Einheiten des kreativen Ehepaars. Foto: Velux / Max Kruggel
„Den Effekt der Öffnung haben wir bewusst durch die Lichtbänder von Velux inszeniert“, berichtet Asmodena Kurtar. Sie entschieden sich, die Lichtlösung Tandem gleich zweimal übereinander einzubauen. So wird die Giebelhöhe von bis zu 6,80 m im offenen Wohnraum optimal genutzt. Das oben liegende Schwingfenster ist jeweils elektrisch betriebenen für komfortables Lüften und ein optimales Raumklima. Foto: Velux / Max Kruggel
Maximaler Lichteinfall bis in die Raummitte: Mit den fast bis zum Dachfirst platzierten Dachfenstern kann das Tageslicht von oben tief in den Raum eindringen. Foto: Velux / Max Kruggel
Das an den großen Wohnraum angrenzende Büro von Elke Kronmüller erhält durch die zwei übereinander platzierten Dachfenster der Velux Lichtlösung Tandem reichlich natürliches Licht von oben. Eine clevere Lösung für kleine Räume sind auch die verglasten Wandbereiche auf der Innenseite, die das Büro optisch öffnen und zusätzliches Tageslicht der Dachfenster in den angrenzenden Raum lassen. Die zweite Ebene ist mit einer Leiter erreichbar und bietet einen tollen Ausblick mit einer Sitzfläche zum Relaxen – der Lieblingsplatz der Geomantin. Foto: Velux / Max Kruggel
Das zweite Büro und Kreativraum von Sylvia Asmodena Kurtar, über dem sich eine weitere Geschoss-Ebene befindet, erhält durch zwei Velux Schwingfenster ausreichend natürliches Licht zum Arbeiten. Passende Sichtschutz-Rollos mildern Sonnenlicht nach Wunsch ab und vermeiden störende Blendeffekte. Foto: Velux / Max Kruggel
Das Schlafzimmer in der zweiten Ebene ist mit einem großen Klapp-Schwingfenster inklusive einer außenliegenden Hitzeschutz-Markise Tageslicht ausgestattet, die an heißen Sommertagen ein Aufheizen des Raums verhindert. Foto: Velux / Max Kruggel
Elke Kronmüller und Sylvia Asmodena Kurtar nutzten den Velux Rundum-Service für die Beratung, Planung und Koordination des Dachfenstereinbaus. Dabei wird eine 3D-Visualisierung erstellt, die einen ersten Eindruck über die Wirkung der möglichen Dachfenster-Lösungen vermittelt. Foto: Velux / Max Kruggel
Das bestehende Ziegeldach der alten Scheune wurde komplett abgedeckt, als Unterkonstruktion wurde eine Konterlattung aufgebracht. Die energetische Sanierung erfolgte mit einer Holznatur Dämmung in den Zwischensparren und einer 120mm Holzfaserdämmung auf den Sparren. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Das bestehende Ziegeldach der alten Scheune wurde komplett abgedeckt, als Unterkonstruktion wurde eine Konterlattung aufgebracht. Die energetische Sanierung erfolgte mit einer Holznatur Dämmung in den Zwischensparren und einer 120mm Holzfaserdämmung auf den Sparren. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Das bestehende Ziegeldach der alten Scheune wurde komplett abgedeckt, als Unterkonstruktion wurde eine Konterlattung aufgebracht. Die energetische Sanierung erfolgte mit einer Holznatur Dämmung in den Zwischensparren und einer 120mm Holzfaserdämmung auf den Sparren. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Der Innenausbau besteht zum größten Teil aus Holzständerwänden, teilweise aus Lehmwänden sowie vereinzelt aus gemauerten Ziegelwänden. Überall wurde mineralischer Putz und Anstrich verwendet. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Nachhaltige Materialverwendung: Beim Einbau der neu geschaffenen Ebenen wurden recycelte Balken verwendet. Die neue Dacheindeckung besteht aus den ursprünglichen Dachziegeln, die abgebaut und neu aufbereitet wurden. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Nachhaltige Materialverwendung: Beim Einbau der neu geschaffenen Ebenen wurden recycelte Balken verwendet. Die neue Dacheindeckung besteht aus den ursprünglichen Dachziegeln, die abgebaut und neu aufbereitet wurden. Foto: Velux / Elke Kronmüller
Durch den Teilausbau des Scheunen-Dachgeschosses entstand eine Wohnfläche von insgesamt 260 m² mit einer 160 m² großen Wohnung und einem zusätzlichen 20 m² großen Spitzboden mit Loggia. Weitere 80 m² sind für eine zukünftige Yogaschule vorgesehen. Foto: Velux / Elke Kronmüller