Mal eben aus einem Raum zwei machen. Flexibel und nach Bedarf den Grundriss des Zuhauses verändern. Trockenbauwände lassen sich einfach und schnell verarbeiten und bieten flexible Möglichkeiten für Selbermacher. Natürlich soll das Ergebnis überzeugen - mit glatten und makellosen Oberflächen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie Trockenbauwände richtig aufbauen und spachteln.
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1. Erst die Unterkonstruktion, dann die neue Wand
Vor der Kür, der Gestaltung der neuen Oberfläche, ist erst einmal die Pflicht zu erledigen. Die Unterkonstruktion, häufig aus Metallprofilen, wird an der gewünschten Stelle im Haus fixiert. Sie dient als Rahmen für die Gipskartonplatten, die, passend zugeschnitten, darauf festgeschraubt werden.
2. Darum müssen Trockenbauwände verspachtelt werden
Das Verspachteln der Trockenbauwände erfüllt gleich mehrere Funktionen. Zum einen erhält die Wand somit ihre endgültige Stabilität und wird vorbereitet für die Gestaltung der Oberfläche. Zum anderen schützen luftdichte Fugen das neue Bauteil, das sonst zum Beispiel durch eindringende Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Als dritter Vorteil unterstützt das Spachteln einen wirksamen Schallschutz.
3. Trockenbau spachteln und Fugen schließen
Mit dem richtigen Werkzeug und geeigneten Mitteln geht das Spachteln schnell und einfach von der Hand. Knauf Uniflott etwa lässt sich einfach und sicher verarbeiten, trocknet schnell und bietet dabei eine hohe Festigkeit. Sonst übliche Fugendeckstreifen sind überflüssig. Die Masse wird nach Anleitung mit Wasser angerührt und ist in wenigen Augenblicken einsatzbereit. Einfach mit dem Spachtel quer zur Fuge auftragen. Schrauben zur Befestigung der Trockenbauwände bündig eindrehen und ebenfalls spachteln. Diese Grundverspachtelung braucht etwa 60 Minuten, um zu trocknen. Danach lassen sich überstehende trockene Grate einfach mit dem Spachtel abstoßen.
4. Für ein glattes Finish sorgen
Viele Oberbeläge erfordern allerdings sehr glatte Fugen, damit diese später nicht unangenehm auffallen. Wer nicht groß schleifen will, nutzt ein geeignetes Finish, z. B. Uniflott Finish. Dazu gibt es gebrauchsfertige Mischungen: Einfach einmal durchrühren und dann mit einer Traufel gleichmäßig entlang der Fugen auftragen, danach glatt abziehen. Kleinere Unebenheiten lassen sich anschließend mit Schleifpapier schnell und ohne großen Aufwand begradigen.
5. Alles dicht bis zu jeder Ecke und Kante
Die Anschlüsse an angrenzende Wände und Bauteile lassen sich mit speziellen Dichtstoffen wie Knauf Power-Elast schließen. Es verfüllt Fugen und Risse schnell und sicher. Vorteil: Der Dichtstoff - frei von Lösemitteln und Weichmachern - haftet auch ohne Grundierung auf fast allen Untergründen.
6. Grundieren oder nicht? Die neue Wand nach Wunsch gestalten
Wenn die Oberfläche glatt und alles getrocknet ist, geht es ans Verschönern der Trockenbauwand. Dabei haben Selbermacher alle Freiheiten - egal ob sie verputzen, tapezieren oder streichen wollen. Wichtig ist es für ein makelloses Resultat, vorher eine geeignete Grundierung aufzutragen. So ist ein gleichmäßiger und deckender Auftrag von Farbe oder Putz garantiert. Tipp: Wenn Sie spezielle Trockenbaufarbe verwenden, können Sie sich das Grundieren sparen.