Bei den Vorüberlegungen für den Bau oder die Modernisierung eines Hauses spielt die Trinkwasser- und Heizungsinstallation für Bauherren nicht unbedingt die Hauptrolle. Es lohnt sich aber, die wichtigen Versorgungsadern des Hauses vorausschauend zu planen, denn sie haben einen Einfluss auf die Sicherheit der Trinkwasserqualität, auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit des Gebäudes.
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Trinkwasserhygiene und Wasserqualität
Wie wird die Trinkwasserhygiene und eine hohe Wasserqualität sichergestellt? Trinkwasser unterliegt in Deutschland strengen Kontrollen, seine Qualität gilt weltweit als beispielhaft. Im Haus selbst ist der Hausbesitzer verantwortlich für den Erhalt der Wassergüte. Trinkwasserleitungen aus Kupfer sind hygienisch und können zum Beispiel das Wachstum von Keimen verringern. Zudem geben sie keine unbekannten Stoffe ab, die Qualität oder Geschmack beeinträchtigen – das Wasser schmeckt nicht nach „Leitung“. Dass Kupfer zudem diffusionsdicht ist, verhindert das Eindringen störender Einflüsse oder Gerüche von außen.
Kupfer und Trinkwasser – passt das?
Kann Kupfer in jedem Fall ohne Bedenken fürs Trinkwasser eingesetzt werden? Bei Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz ja. Es wird streng kontrolliert und aufbereitet, sodass sein pH-Wert im optimalen Bereich liegt. Vorsicht geboten ist lediglich zum Beispiel bei Trinkwasser aus Hausbrunnen, deren pH-Wert in einigen wenigen Regionen Deutschlands sehr niedrig ist. Hier sollte im Zweifelsfall ein Sanitärfachmann gefragt werden.
Rohrmaterial spielt eine Rolle
Hat das Rohrmaterial der Heizung einen Einfluss auf die Energieeffizienz? Die Heizungspumpe gehört zu den großen Stromverbrauchern im Haus. Wie viel Leistung sie bringen muss, hängt nicht zuletzt vom Rohrmaterial der Heizungsinstallation ab. Bei vielen Rohrleitungssystemen verringern sich die Rohrquerschnitte innerhalb der Installation stark. Das führt zu Druckverlusten, die die Heizungspumpe durch mehr Leistung ausgleichen muss. Kupferrohre haben sehr gleichmäßige und strömungsgünstige Querschnitte, sodass die Pumpe bis zu 50 Prozent weniger Leistung benötigt.
Die Nachhaltigkeit im Blick
Welchen Einfluss hat die Installation auf die Nachhaltigkeit eines Hauses?Kupferleitungen sind Standardprodukte, die es von vielen Herstellern gibt und die jeder Installateur verarbeiten kann. Damit ist man in der Hausinstallation nicht auf ein System festgelegt – Wartungsarbeiten und Erweiterungen, etwa bei einem Dachbodenausbau, kann jeder SHK-Betrieb durchführen. Kupfer ist zudem zu 100 Prozent recycelbar, bei einem Rückbau gibt es also keinen Abfall, sondern hochwertige und ohne Qualitätsverluste wiederverwertbare Wertstoffe.