Die Fahrräder stehen im Flur, die Waschmaschine nimmt in der Küche wertvollen Platz weg und der Stepper steht im Schlafzimmer im Weg herum. „Ein Fertigkeller kostet natürlich erst einmal ein paar Euro mehr. Aber die Vorteile an Lebensraum und Lebensqualität überwiegen den finanziellen Aufwand bei weitem“, bekräftigt Dirk Wetzel von der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF).
Rund 40 Prozent zusätzlichen Platz und gleichzeitig eine höhere Wiederverkaufschance für das damit ausgestattete Eigenheim ergibt ein Fertigkeller. Der finanzielle Aufwand dafür liegt allerdings bei lediglich rund 10 Prozent der gesamten Baukosten. „Die genauen Kosten für den Fertigkeller werden vor Baubeginn genau durchkalkuliert. Auf Grundlage der Architektur und Statik des neuen Eigenheimes sowie der Bodenbeschaffenheit wird der Kellerbau komplett berechnet und ein Gesamtpreis ausgewiesen“, so Wetzel. Unvorhersehbare finanzielle Überraschungen, wie sie beim Bau von konventionellen Untergeschossen nicht selten vorkommen, treten bei einem Fertigkeller also nicht auf.
Am Ende dieses Prozesses ergibt sich ein weitaus geringerer Preis pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche, als bei den darüberliegenden Stockwerken. „Wird der Keller jedoch weggelassen, ist es mit dem noch relativ preiswerten Gießen der Bodenplatte kostenseitig bei weitem noch nicht getan. Denn in diesem Fall müssen teure und platzraubende Kellerersatzräume eingeplant werden, in denen Waschmaschine, Trockner, Heizung und auch die Lebensmittelvorräte ihren Platz finden. Den Stress kann man sich sparen, wenn man gleich vernünftig mit einem Keller plant“, schließt Wetzel. GÜF/DS