Im Versuch fällt eine Stahlkugel senkrecht auf die Oberfläche des jeweiligen WDVS. Das Ergebnis: Bereits die Standard-Version mit Armierungsgewebe samt Oberputz erreicht eine Stoßfestigkeit von 20 Joule. Die ein Kilogramm schwere Stahlkugel (Durchmesser: 6,35 Zentimeter), die aus einer Höhe von knapp zwei Metern senkrecht herunterfällt, kann dem Dämmsystem nichts anhaben. Damit übertrifft es bereits deutlich die Anforderungen der technischen Leitlinie ETAG 004 für Wärmedämm-Verbundsysteme.
Das Mittelgewicht, Heck MW A1, punktet mit doppelter Festigkeit und hält Stöße von 40 Joule aus. Es stellt zudem die brandsicherste Lösung dar. Die Dämmplatte ist doppelt armiert. Als Schlussbeschichtung kommt ebenfalls dünn- oder dickschichtiger Oberputz zum Einsatz.
Das Schwergewicht verkraftet sogar Stöße von bis zu 100 Joule. Eine vier Kilo schwere Stahlkugel mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern hinterlässt keine Spuren – selbst wenn sie im freien Fall aus zweieinhalb Metern Höhe auf die Oberfläche prallt. Möglich wird das durch eine spezielle Schutzplatte (Heck Uni Board A1), die auf der Steinwolle-Dämmplatte verklebt wird. Hinzu kommen Armierung und ein dickschichtiger Oberputz. Dabei ist auch dieses System durch und durch mineralisch.
Die stoßfesten HECK Dämmsysteme funktionieren auch bei Gebäuden in Holzrahmenbauweise. Hergestellt wird die Steinwolle aus Gesteinsarten vulkanischen Ursprungs wie beispielsweise Basalt, die in großen Mengen verfügbar sind. Zudem lässt sich der Dämmstoff zu 100 Prozent recyceln.
Resümee / Karsten Mueller (Chefredaktion)
Die Widerstandsfähigkeit der HECK-WDVS aus Steinwolle gegenüber Stoßeinwirkungen ist beeindruckend. Mit verschiedenen Klassen, die jeweils 20, 40 und 100 Joule aushalten, bieten diese Systeme nicht nur eine hohe Stoßfestigkeit, sondern auch eine beachtliche Brandsicherheit. Besonders hervorzuheben ist, dass sie sogar für Holzrahmenbauten geeignet sind. Die nachhaltige Komponente, dass Steinwolle aus vulkanischen Gesteinen wie Basalt gewonnen und komplett recycelt werden kann, fügt noch einen wichtigen Aspekt der Umweltverträglichkeit hinzu.