
Die Holz-Tafelbauweise ist seit je her die gängigste Art, industriell hergestellte Fertighäuser zu bauen. Es handelt sich hierbei um eine holzbasierte Verbundbauweise, bei der die Tragkonstruktion beidseitig mit Plattenwerkstoffen zu sogenannten „Tafeln“ verbunden wird. Die Wand-, Decken- und Dachtafeln lassen sich besonders gut im Werk vorfertigen und dann in kurzer Zeit auf dem Grundstück des Bauherrn zu einem Gebäude montieren. Die großformatigen Tafeln vereinen viele wichtige Eigenschaften: Sie bilden die lastabtragenden und raumabschließenden Elemente des Hauses. Außerdem bieten sie als Außenbauteil sehr gute Dämmeigenschaften, weil sich der Großteil der Wärmedämmung im Tafelinnern, den sogenannten Gefachen, befindet. Dies ermöglicht hochgedämmte Gebäude, wie zum Beispiel KfW-Effizienzhäuser 40, und dennoch schlanke Außenwandstärken.

Bei allen führenden Holztafelbauern gilt das Vier-Augen-Prinzip, um eine gleichbleibend hohe Qualität jedes Bauteils zu gewährleisten. „Externe Güteprüfer überwachen regelmäßig die werkseigenen Kontrollen, damit sich Bauherren der versprochenen Qualität sicher sein können und ihr Haus genauso gebaut wird wie geplant“, erklärt Lange. Auch die Einhaltung streng definierter Vorgaben in den Bereichen Brand-, Wärme- und Schallschutz sowie Luftdichtheit werde nicht nur versprochen, sondern auch nachweislich sichergestellt.

Per Tieflader werden die Tafeln zum Bauherrn geliefert, dort mit mobilen Kränen auf das vorgefertigte Fundament gesetzt und verschraubt. Nach nicht einmal zwei Werktagen steht der wetterfeste Rohbau, der innerhalb weniger Wochen alle individuellen Bau- und Ausstattungsdetails erhält. „Alle Prozesse sind bei der Tafelbauweise optimal aufeinander abgestimmt, damit der Bauherr sein Fertighaus termingerecht und zum vereinbarten Festpreis erhält. Auch diese gute Planbarkeit ist eine große Stärke von Fertighäusern in Holz-Tafelbauweise“, schließt Lange