Zu den Klassikern unter den Parkettböden gehört laut Föderation der Europäischen Parkett-Industrie, FEP, das Massivparkett. Als bekannteste Arten werden Stab-, 10-mm-Massiv- und Mosaikparkett angeboten. Sie bestehen aus Hartholz und sind in unterschiedlichen Dicken und Abmessungen erhältlich. Bei der Verlegung wird vom Fachmann Holzelement für Holzelement vollflächig auf den Estrich geklebt, anschließend vor Ort abgeschliffen und oberflächenbehandelt. Mit bis zu 22 Millimeter ist das Stabparkett besonders strapazierfähig und extrem langlebig. Es lässt sich deshalb überall im Wohnbereich einsetzen. Wer auch bei der Renovierung nicht auf Vollholz verzichten möchte, obwohl nur begrenzte Einbauhöhen zur Verfügung stehen, dem bietet sich das 10-mm-Massiv- oder Mosaikparkett an. Dessen Elemente werden aus acht Millimeter starken Holzlamellen zusammengesetzt. Grundsätzlich gilt: Ist Massivparkett einmal verlegt, kann es problemlos mehrfach abgeschliffen werden. Mehrschichtparkett, auch Fertigparkett genannt, gibt es zwei- und dreischichtig. Elemente mit zwei Lagen werden wie das Massivparkett auf den Untergrund geklebt, das Drei-Schicht-Parkett dagegen lässt sich auch schwimmend verlegen. Durch die bereits ab Werk fix und fertig versiegelte oder geölte Oberfläche ist keine Nachbehandlung vor Ort nötig. Fertigparkett kann daher ohne großen Aufwand verlegt werden - auch bei der Renovierung. Dort kommt vor allem zehn Millimeter starkes Zwei-Schicht-Parkett zum Einsatz. Und so ist Fertigparkett aufgebaut: Die Deckschicht besteht aus mindestens 2,5 Millimeter dickem Vollholz - meist werden dafür Laubhölzer verwendet. Darunter verläuft quer die Unterlagsschicht beziehungsweise Mittellage, die aus massiven Nadelholzleisten oder anderen Holzwerkstoffen gefertigt sein kann. Beim klassischen dreischichtigen Aufbau bildet die Rückseite, das so genannte Rückzugfurnier, den Abschluss. Das macht diese Variante besonders formstabil. Wer auch bei Fertigparkett Wert auf Renovierbarkeit legt, sollte die Stärke der Deckschicht beachten, denn sie gibt Auskunft darüber, wie häufig eine Oberfläche abgeschliffen werden kann.