01.01.2001

Günstige Rahmenbedingungen locken!

Beim Wohneigentum ist Deutschland im europäischen Vergleich fast das Schlusslicht. Nur in der Schweiz ist die Quote noch geringer als bei uns. 41 Prozent aller Haushalte in Deutschland leben in einem eigenen Haus bzw. Wohnung. Die meisten Eigenheimbesitzer gibt es in Ungarn, wo über 90 Prozent der Haushalte in den eigenen vier Wänden wohnen. Spanien kommt auf eine Eigentumsquote von 86 Prozent, in Norwegen sind es 85 Prozent und in Irland 82 Prozent. Die wichtigsten Gründe für die geringe Quote in Deutschland sind die hohen Preise für Bauland, aber auch die im Vergleich zu anderen Ländern oft überhöhten Ansprüche an Bauqualität und Ausstattung der Gebäude.
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Wer es leid ist, monatlich Miete zu zahlen, und Wohneigentum erwerben will, findet derzeit hier zu Lande optimale Rahmenbedingungen vor. Baufinanzierungsexperten der Postbank weisen darauf hin, dass die Hypothekenkonditionen auf einem historischen Tief und nach unten hin wohl weitestgehend ausgereizt sind. Derzeit bieten viele Banken Darlehen mit zehn Jahren Zinsbindung für einen Effektivzins von unter fünf Prozent an. Die Zeitschrift Finanztest hat ausgerechnet, dass ein Bauherr für 100.000 Euro Kredit heute monatlich 300 Euro Zinsen weniger bezahlen muss als beispielsweise im Jahr 1995. Hinzu kommt: Wer sich jetzt für Wohneigentum entscheidet, kommt noch voll in den Genuss der Eigenheimzulage und sichert sich für acht Jahre den Zuschuss vom Staat. Angesichts leerer Haushaltskassen ist zu befürchten, dass sich schon im nächsten Jahr die Höhe der staatlichen Förderung reduzieren könnte. Es gibt also gute Gründe, gerade jetzt selbst aktiv dazu beizutragen, die Eigentumsquote in Deutschland zu erhöhen.

Quelle
supress


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