
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die Prognos im Auftrag von Bilfinger Berger im November durchgeführt hat. Die Befragung ist Auftakt für einen internationalen Wettbewerb, mit dem der Bau- und Dienstleistungskonzern der Entwicklung deutscher Städte neue Impulse verleihen möchte.
An der Studie nahmen 1.005 Bewohner von Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern teil. Sie sollten beurteilen, welcher Aspekt ihnen bei der Entwicklung ihrer Stadt am wichtigsten ist. Es zeigt sich, dass für mehr als die Hälfte aller Befragten ein funktionierendes soziales Miteinander höchste Priorität genießt. Für rund ein Drittel sind ökologische Aspekte am wichtigsten. Eine fortschreitende Technisierung der Lebenswelt ist hingegen nur für zehn Prozent von Bedeutung.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten wünscht sich, dass in dreißig Jahren Familien, Singles, Einkommensschwache, Besserverdienende und Migranten in durchmischten Stadtvierteln wohnen. Sie stellen sich vor, dass Immobilien dann mindestens so viel Energie produzieren, wie sie verbrauchen. Außerdem soll es möglich sein, alle Wege in der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen zu können.
Um diese Ziele zu erreichen, sind viele Befragte bereit, selbst einen Beitrag zu leisten - besonders im Umweltschutz. Rund 80 Prozent der Städter wollen im Haushalt energiesparende Geräte verwenden sowie Müll konsequent trennen oder vermeiden. Fast jeder Zweite würde in der Stadt sogar auf das eigene Auto verzichten oder sich ehrenamtlich in sozialen Projekten engagieren. Allerdings ist nur jeder Dritte bereit, zum Ausgleich des sozialen Ungleichgewichts tiefer ins Portemonnaie zu greifen und höhere Steuern zu zahlen.
Bilfinger Berger Award: Die Zukunft der Stadt beginnt heute
„Wir möchten jetzt Impulse geben, denn die Gestaltung der Zukunft beginnt heute. Der Bilfinger Berger Award prämiert wegweisende Projekte im Ausland, die bei der Entwicklung unserer Städte als Vorbild dienen können“, erklärt Herbert Bodner, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger.
Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Töpfer verleiht den Bilfinger Berger Award im Sommer 2009. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Bewerben kann sich jeder, der im Ausland mit einem innovativen Projekt die Stadtentwicklung fördert. Wettbewerbsbeiträge werden noch bis zum 31. Januar 2009 angenommen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.award.bilfingerberger.de.