
Nachbarschaft wichtiger als Klimaschutz - Grafik: VDW Bayern
Zum zweiten Mal nach 2006 landen die Wohnkosten auf Platz eins (74%). Das sind neun Prozentpunkte mehr als bei der letzten Untersuchung. Mit 68 Prozent rangiert die Infrastruktur unverändert auf dem zweiten Rang (+4%-Punkte). Das gute Verhältnis zu den Nachbarn stand erstmals zur Wahl und belegt mit 64 Prozent auf Anhieb Platz drei.
Der Klima- und Umweltschutz hingegen landet nur auf dem siebten Rang. Weniger als die Hälfte der Befragten (42%) legt bei der Wohnungswahl darauf Wert - unter den Mietern sind es noch weniger (36%). "Überzogene Klimaschutzvorgaben für den Mietwohnungsbau werden in der Bevölkerung nicht unterstützt und bedrohen die Investitionskraft der Wohnungsunternehmen. Hier muss die Politik umdenken und gesetzliche Auflagen mit Augenmaß an Bedarf und Finanzierbarkeit anpassen", warnt VdW-Verbandsdirektor Xaver Kroner.
Am stärksten zugelegt seit 2006 haben großzügige Freiflächen (+12%-Punkte). Ein eigener Balkon oder eine Loggia werden von 59 Prozent gewünscht. Während die Sicherheit des Wohnumfeldes 2006 Rang drei belegte, fällt sie jetzt mit 52 Prozent sogar hinter der Wohnungsgröße (54%) zurück. Die hochwertige Ausstattung der Wohnung mit Parkett, Fliesen oder einer Fußbodenheizung erreicht mit 36 Prozent lediglich den achten Platz (+8%-Punkte). Auf barrierefreie Wohnungen legen nur 15 Prozent der Befragten Wert.
Die Umfrage wurde von der GfK Marktforschung im Auftrag des VdW Bayern durchgeführt.