21.09.2007

Energieeffiziente Passivhäuser selbst erleben

Jeder kann sich persönlich davon überzeugen, wie warm und angenehm es in Passivhäusern ist. Mitten in der ungemütlichen Jahreszeit, vom 9. bis zum 11. November, veranstaltet die IG Passivhaus zusammen mit ihren internationalen Partnern die Tage des Passivhauses. Über 250 privat bewohnte Häuser, aber auch Bürogebäude, Schulen und Kindergärten öffnen dann ihre wärmeschützenden Türen für Besucher.
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Foto: IG Passivhaus
Foto: IG Passivhaus
Bei einem Rundgang und im Gespräch mit den Bewohnern können sich die Besucher ihr eigenes Bild vom Passivhaus machen. Sogar in den Heizungskeller dürften sie vordringen - wenn es denn im Passivhaus noch einen gäbe. Stattdessen können sie die Lüftungsanlage inspizieren, die tags- und nachtsüber muffige Luft durch frische ersetzt. Oder das Bisschen Heizung bestaunen, das im Passivhaus das Warmwasser erhitzt.

"Die Leute können erfahren, dass es auch ohne Heizkörper angenehm warm werden kann. Sogar direkt vor dem Fenster", sagt Dr. Wolfgang Feist, der Pionier des Passivhauses und Mitinitiator der Tage der offenen Tür. "Sie können hören, wie ruhig es drinnen ist, wenn draußen der Verkehr tobt und sehen, dass sie die Fenster im Passivhaus zu jeder Zeit öffnen können. Und sie können sich darüber wundern, wie normal Passivhäuer aussehen. Kurz: Sie können das Passivhaus mit allen Sinnen erleben."

Bildunterschrift: "Nur knapp fuenf Monate vergingen zwischen Spatenstich und Einzug bei diesem Passivhaus in Chemnitz. Die Holzkonstruktion und Hülle wurden praktisch parallel zum Betonbau in der Zimmerei fertiggestellt und innerhalb einer Woche montiert. Architektur: Andreas Madreiter, Bild: Birgit Madreiter"
Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke und unter Angabe der Quelle "IG Passivhaus Deutschland" honorarfrei Hochauflösende Version (26x17cm, 300dpi) auf Anfrage.

Über das Passivhaus

Das Passivhaus ist ein Baustandard, der gegenüber dem Niedrigenergiehaus noch einmal 75 Prozent Energie und ebenso viele CO2-Emissionen einspart - es ist kein spezielles Produkt auch keine geschützte Marke. Ein Passivhaus ist so energieeffizient, dass es ohne ein herkömmliches Heizungssystem auskommt. Im Vergleich zu durchschnittlichen bestehenden Wohngebäuden benötigt ein Passivhaus nur ein Zehntel der Heizenergie - umgerechnet in Öl ca. 1,5 Liter pro Quadratmeter im Jahr. Seinen verschwindend geringen Restenergiebedarf vereint das Passivhaus mit einem deutlich erhöhten Wohnkomfort: Ohne Zugluft, Schimmel oder kalte Oberflächen, jedoch mit frischer Luft in angenehm warmen Räumen.
Europaweit wurden bereits über 10.000 Wohneinheiten im Passivhausstandard errichtet, der größte Teil davon in Deutschland. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen bei fünf bis zehn Prozent der normalen Baukosten.

Über die IG Passivhaus Deutschland

Die Informationsgemeinschaft Passivhaus (IG-Passivhaus) ist ein nicht-kommerzielles, deutschlandweit und international tätiges Netzwerk. Vorrangige Ziele der IG Passivhaus sind die Verbreitung des Passivhauskonzepts und die Vermittlung von Informationen und angewandtem Wissen. Die IG Passivhaus Deutschland wird vom Wegbereiter des Passivhauses, Dr. Wolfgang Feist und durch ihre über 500 Mitglieder unterstützt.



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