
Immer wieder kommt es vor, dass jemand sein zwanzig bis dreißig Jahre altes Heizgerät für zeitgemäß hält. Das zeigen Befragungen, die der Initiativkreis Erdgas & Umwelt regelmäßig durchführt. Damit einher geht die Unkenntnis über die Entwicklungen in der Gerätetechnik. Ab Ende der 80-ziger Jahre wurde die Gas-Brennwerttechnik eingeführt. Diese Geräte heizen mit sehr hohen Wirkungsgraden, da die Wärme, die im Abgas enthalten ist, zusätzlich nutzbar gemacht wird. In Kombination mit einer Solarwärmeanlage für die Warmwasserbereitung sind Heizungsbetreiber laut Auskunft des Initiativkreises Erdgas & Umwelt damit auf der Höhe der Zeit.
Altbacken hingegen heizen die Betreiber der etwa 1,5 Millionen Geräte, die nach einer Statistik des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks über 23 Jahre alt sind. Davon werden etwa 550.000 mit Gas und 900.000 mit Heizöl befeuert. Mit diesen Anlagen geht nicht nur ein hoher Energieverbrauch einher, sondern durch den übermäßigen Ausstoß von Kohlendioxid auch eine große Schadstoffbelastung.
Das Alter einer Heizungsanlage lässt sich am einfachsten im Protokoll des Schornsteinfegers nachlesen, das er bei seinen jährlichen Messungen ausstellt. Wann eine Modernisierung sinnvoll ist, wird nicht nur vom Alter und Typ des Gerätes bestimmt, sondern auch von Faktoren, die auf eine unzureichende Effizienz hinweisen. Dazu zählen zum Beispiel hohe Abgasverluste und Verbrauchswerte oder übermäßige Wärmeabstahlung an den Raum, in dem der Kessel installiert ist. Wer sich informieren möchte, wie Brennwerttechnik funktioniert und wie man Energie sparen kann, erfährt beim Initiativkreis in den kostenlosen Broschüren „Gas-Brennwertheizung“ und „Bewusst heizen – gezielt sparen“ mehr: bestellbar unter der Telefon-Nr. 0 18 02/34 34 52 (6 Cent/Gespräch) oder unter folgendem Link.