
Das Interesse an Holzhäusern hierzulande steigt. Dem entsprechend drängen nach Angaben des Deutschen Massivholz- und Blockhausverbands e.V. (DMBV) viele Anbieter auf den deutschen Markt; aus den baltischen Ländern ebenso, wie beispielsweise aus Polen, Russland und Rumänien.
In der Münchener Verbandszentrale sieht man darin eine Gefahr für die Bauherren. „Insbesondere Blockhaus-Bausätze werden oft sehr billig angeboten – und leider sind viele von minderer Qualität“, beklagt Karl-Heinz Köster.

Die Versuchung, beim Hausbau Geld zu sparen sei natürlich groß, doch das Risiko ebenfalls. Den Erfahrungen nach, rufen immer wieder geprellte Bauherren beim DMBV an. Meist haben sie bei ihrem Bauabenteuer viel Geld verloren. „Versuchen Sie doch einmal, in Estland oder Bulgarien eine Klage durchzusetzen…“, heißt es dazu. Der Verband hat man sich auf die Fahne geschrieben, Interessenten und Kunden über alle mit dem Massivholz- und Blockhausbau zusammenhängende Fragen aufzuklären. Zwar gibt es von dieser neutralen Stelle keine konkrete Hersteller- oder Produktempfehlung, doch man versichert: „Alle Mitgliedsfirmen des DMBV haben sich verpflichtet, ihren Kunden einen gleich bleibend hohen Qualitätsstandard zu bieten, und dies zu einem fairen Preis und transparenten Vertragsbedingungen“. Diese Anbieter würden alle Bedingungen des anspruchsvollen deutschen Baurechts erfüllen, und der Bauherr könne bei etwaigen Reklamationen sein Recht bei der deutschen Gerichtsbarkeit unmittelbar einfordern.
Die Empfehlung des Verbands-Vorsitzenden lautet: „Bevor jemand einen Vertrag abschließt, sollte er Erkundigungen beim Verband einholen“; am einfachsten übers Internet,
www.dmbv.de, oder per Telefon unter 089/286626-16. Auf der Homepage finden sich u.a. die geforderten Qualitätskriterien des Massivholzhausbaus sowie Adressen der bundesweit verteilten Mitgliedsbetriebe.