Der Verband Privater Bauherren (VPB) hat dazu konkrete Planungshilfen entwickelt. Darauf sollten Bauherren bei der Gestaltung des Essbereichs achten: Wer heute neu baut, der integriert den Essbereich häufig direkt ins Wohnzimmer. Ein- und Zweipersonenhaushalte schlagen ihn in Form einer Essbar gerne direkt der offenen Küche zu. Reine Esszimmer, noch bis in die 1960er Jahre im Einfamilienhaus selbstverständlich, werden heute fast nicht mehr geplant. Grund dafür sind die hohen Bau- und Grundstückskosten.
Sie zwingen die Bauherren zur Reduzierung des persönlichen Raumprogramms. Nichtsdestotrotz zählt der Essbereich zu den wichtigen Zonen im ganzen Wohnhaus: Er dient der Familie als Treffpunkt während und außerhalb der Mahlzeiten, der Essplatz ist Spiel- oder Nähtisch, in vielen Familien auch unentbehrlicher Arbeitsplatz für alle Generationen.
Diese vielfältigen Funktionen behält der Essplatz in fast allen Lebenslagen der Bewohner, bis ins hohe Alter. Deshalb sollte er zentral liegen und – schwellenlos erreichbar - auf einer Ebene mit dem Wohnbereich und der Küche. Wie in der Küche und am Arbeitsplatz, so spielt auch am Esstisch die Beleuchtung eine wichtige Rolle: Das Auge isst mit. Und damit das Essen auch unter Kunstlicht natürlich und appetitlich wirkt, müssen die Leuchten über den Esstisch nicht nur stark genug sein, den Tisch zu erhellen, sondern sie sollten auch angenehmes Licht verbreiten und die Farben des Essens originalgetreu wiedergeben.
Beachtung schenken vorausschauende Bauherren auch dem Bodenbelag. Er sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch leicht zu pflegen. Federnde Böden aus Holz schonen die Gelenke der Bewohner. Wer Teppiche mag, der muss auf die Ecken und Kanten achten: Stehen sie hoch, werden sie zu gemeinen Stolperschwellen. Geh- und Sehbehinderte wie auch Rollstuhlfahrer sollten deshalb auch lieb gewonnene Teppiche aus dem Wohn- und Essbereich verbannen.