18.06.2025

Pflanzen und Photovoltaik: Ein perfektes Doppel!

Ein grü­nes Dach sorgt in hei­ßen Mo­na­ten für ein küh­les Mi­kro­kli­ma rund ums Haus. Der klei­ne Gar­ten auf dem Ge­bäu­de ver­bes­sert die Luft­qua­li­tät, fängt Re­gen­was­ser auf und bie­tet Le­bens­raum für Vö­gel und In­sek­ten. Zu­sätz­lich ei­ne PV-An­la­ge zu mon­tie­ren, ist ei­ne gu­te Idee, wenn ei­ni­ge Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind.
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Solarmodule können direkt auf dem bepflanzten Dach installiert werden Bild Nr. 6696, Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V. / BHW Bausparkasse
Solarmodule können direkt auf dem bepflanzten Dach installiert werden
Bild Nr. 6696, Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V. / BHW Bausparkasse

Pro­fis be­auf­tra­gen

Das Dach soll­te nicht stär­ker als fünf Grad ge­neigt sein, da­mit die Kom­bi­na­ti­on funk­tio­niert. Und die Sta­tik muss das Ge­wicht auch tra­gen kön­nen. Ei­ne Dach­flä­che von 18 Qua­drat­me­tern braucht es min­des­tens. „Die PV-An­la­ge kann man di­rekt auf der Grün­flä­che in­stal­lie­ren“, sagt Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se. „Das soll­ten Fach­fir­men über­neh­men, um auch die War­tung und Ge­währ­leis­tung si­cher­zu­stel­len.“

Küh­lef­fekt

Die An­la­ge auf ei­nem Gründach zu mon­tie­ren, hat Vor­tei­le. Wenn sich An­la­gen in der Son­ne auf bis zu 90 Grad auf­hei­zen, re­du­ziert sich die Strom­aus­beu­te. Die Ve­ge­ta­ti­on wirkt küh­lend, zu­dem bin­det sie Fein­staub. Der Ef­fekt: Die PV-Mo­du­le ver­schmut­zen we­ni­ger und die Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tur ist nied­ri­ger – die Strom-Er­trä­ge fal­len hö­her aus. So­gar die Le­bens­dau­er der Dach­ein­de­ckung ver­län­gert sich.

För­der­mit­tel

Für ei­ne ein­fa­che ex­ten­si­ve Dach­be­grü­nung kön­nen Haus­be­sit­zer – je nach Aus­ge­stal­tung – mit Kos­ten von et­wa 23 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter rech­nen. Für je­des Ki­lo­watt Leis­tung ei­ner PV-An­la­ge sind zwi­schen 1.200 und 1.800 Eu­ro zu ver­an­schla­gen. „För­der­mit­tel kön­nen die Fi­nan­zie­rung leich­ter ma­chen“, so der Ex­per­te von BHW. Vie­le Städ­te und Kom­mu­nen be­zu­schus­sen ei­ne Dach­be­grü­nung. Und für die PV-An­la­ge kann man, un­ter be­stimm­ten Be­din­gun­gen, über das KfW-För­der­pro­gramm 270 „Er­neu­er­ba­re En­er­gi­en“ ei­nen zins­güns­ti­gen Kre­dit be­kom­men.

Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “bauen.com“)
Die Kombination von Solarmodulen und Gründächern bietet zahlreiche Vorteile. Durch den Kühleffekt der Vegetation wird die Effizienz der Photovoltaikanlage erhöht, während gleichzeitig die Dachabdeckung geschont wird. Eine professionelle Installation ist unerlässlich, um langfristige Funktionalität und Gewährleistung sicherzustellen. Fördermittel können die Kosten erheblich reduzieren.
Quelle
BHW Bausparkasse / Postbank


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