Diese sogenannten Kombi-Anlagen liefern im Jahresdurchschnitt etwa 12 bis 25 Prozent der insgesamt benötigten Heizenergie – deutlich mehr als Anlagen, die ausschließlich das Trinkwasser erwärmen. Dazu benötigen sie eine größere Kollektorfläche und einen aufwändigeren und größeren Speicher. Während die solare Trinkwassererwärmung für einen Haushalt mit vier Personen schon ab circa 4.000 Euro inklusive Installation erhältlich ist, kostet die zusätzliche Heizungsunterstützung mindestens 2.500 Euro mehr. Daher wird sie nun intensiver gefördert.
Mit der höheren Förderung sind Auflagen verbunden, die eine fachmännisch installierte Kombi-Anlage jedoch in der Regel erfüllt: So muss z.B. die Kollektorfläche mindestens zehn Quadratmeter bei Flachkollektoren und acht Quadratmeter bei den leistungsfähigeren Röhrenkollektoren betragen. Auch für die Warmwasserspeicher ist eine sinnvolle Mindestgröße vorgeschrieben. Kleinere Anlagen sind nur förderfähig, wenn sie nachweisbar mindestens 20 Prozent des Jahresheizwärmebedarfs liefern.
Förderanträge nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle entgegen. Antragsformulare, Beratung, Planungshilfen sowie Adressen von Fachhandwerksbetrieben vor Ort bietet die Initiative Solarwärme Plus unter der Telefon-Nr. 0 18 02/00 08 70 (6 Cent pro Gespräch) an. Informationen gibt es auch unter www.solarwaerme-plus.info im Internet.
Die Initiative Solarwärme Plus ist eine Informationskampagne der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik, der E.ON Ruhrgas AG, der VNG – Verbundnetz Gas AG und des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).