Wer heute baut, denkt in der Regel auch über den Klimaschutz nach. Welche Baustoffe sind besonders empfehlenswert? Worauf ist zu achten? Und tatsächlich ist die Entscheidung oft nicht einfach, da viele Aspekte eine Rolle spielen. Außerdem entwickelt sich der Baubereich permanent weiter, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Bestes Beispiel: Infraleichtbeton.
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Infraleichtbeton hat einen hohen Luftanteil – und deswegen benötigen Eigenheime aus dem innovativen Baustoff keine zusätzliche Wärmedämmung für die Außenwände. Foto: Michael Christian Peters / betonbild
Normaler Beton ist relativ schwer und muss mit einer Wärmedämmung kombiniert werden, um den hohen Anforderungen an den Wärmeschutz gerecht zu werden. Bei Infraleichtbeton sieht das anders aus: Der innovative Baustoff verfügt über eine porigere Struktur mit einem höheren Luftanteil als Normalbeton – und bietet deswegen ausgezeichnete Wärmedämm-Eigenschaften. Denn Luft hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.
Wegen der geringen Rohdichte können Wände aus Infraleichtbeton aus einem Guss monolithisch sein, auf eine zusätzliche Wärmedämmung kann verzichtet werden. Die monolithische Bauweise vermeidet Kältebrücken, die Wärme bleibt im Haus – das senkt die Heizkosten und schont das Klima. In Winter bleibt es warm, im Sommer halten die massiven Wände das Eigenheim auch ohne energieintensive Klimaanlage angenehm kühl. Und am Ende seiner langen Lebensdauer kann Infraleichteton vollständig recycelt werden, was die Ökobilanz nochmal verbessert.